Nach der offiziellen Stilllegung der Anlage im Jahr 2000 (im Rahmen der Stilllegung des Verbundbergwerkes Ewald/Hugo) realisierte die Entwicklungsgesellschaft Schlägel & Eisen (EGSE), eine gemeinsame Gesellschaft der Stadt Herten und der RAG Montan Immobilien GmbH, auf einem insgesamt 19 Hektar großen Gelände ein neues Gewerbegebiet mit Modellcharakter. Das zugrunde liegende städtebauliche Gesamtkonzept verknüpft dabei auf überzeugende Weise die Themen Gewerbe, Bildung, Qualifikation, Gastronomie, Kultur und Freizeit.
Ein Konzept, das ankommt in der Region: Knapp 4 Jahre nach Abschluss der Sanierungs- und Erschließungsmaßnahmen im April 2016 sind mittlerweile rund 80 Prozent aller Grundstücke an kleine und mittelständische Unternehmen vermarktet oder fest reserviert. Mehr als 30 Unternehmen mit mehr als 400 Arbeitsplätzen haben sich bereits in Herten angesiedelt; weitere 4 gehen mit ihrem Bauvorhaben noch 2020 in die Realisierung bzw. haben dies angekündigt.
Ein Erfolg, der auf umfangreichen Vorbereitungen fußt. Das vormals weitgehend versiegelte Industrieareal wurde in den vergangenen Jahren zu über 50 Prozent entsiegelt, rekultiviert und als hochwertiger nachhaltiger Naturraum gestaltet. Aus einem Gebiet mit inhomogenem und kontaminierten Boden wurde ein Gelände mit belastbarem Baugrund, von dem keinerlei Gefahren mehr für Mensch und Natur ausgehen.
Mehr noch: Auf Schlägel & Eisen ist ein qualitativ hochwertiges Gewerbegebiet mit einem attraktiven Stadtteilpark, durchgängigen Fuß- und Radwegeverbindungen und der „Allee des Wandels“ entstanden, einem Fuß- und Radweg, der die Städte Herten, Recklinghausen und Gelsenkirchen miteinander verbindet. Arbeiten, Natur, Freizeit und Erholung sowie gewerbliche Neubauflächen, Bestandsgebäude und die umliegenden Wohnviertel wurden durch Sicht- und Wegebeziehungen miteinander verknüpft und sorgen für eine Wiederintegration in den Stadtraum. Aus allen Himmelsrichtung kann das ehemalige Kokerei- und Zechengelände mit der neuen parkartigen Landschaft, die einstmals „verbotene Stadt“, heute betreten und per Rad befahren werden. Das Gesamtkonzept, das unter anderem ein in den Park integriertes Sicherungsbauwerk beinhaltet, wurde im November 2018 vom NRW-Umweltministerium mit dem Bodenschutzpreis des Landes ausgezeichnet.
Für die Energieversorgung des Standortes stehen verschiedene Träger zur Verfügung. Neben der Anbindung an das bestehende Fernwärmenetz ist der Standort an das Gasversorgungsnetz angebunden. Zahlreiche der dort neu angesiedelten Unternehmen nutzen zudem Solardachanlagen und Wärmepumpentechnologien und verfolgen damit gezielt C02-Einsparungsziele.
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