Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

10.04.2014

Sanierung auf Kokerei Hansa Ende 2014 abgeschlossen

Die RAG Montan Immobilien und die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur informierten am 9. April Anwohner und interessierte Bürger über die bisherigen Arbeiten und den weiteren Zeitverlauf der Sanierung auf dem ca. 27 Hektar großen Areal der ehemaligen Kokerei Hansa in Dortmund-Huckarde. Neben den Sanierungsmaßnahmen des Bodens laufen die letzten Bodeneinlagerungen in das Umlagerungsbauwerk. Parallel dazu erfolgt derzeit der Bau der Abfangdrainage für das Grundwasser. Außerdem ist bereits der größte Teil der neuen Entwässerungsleitungen verlegt. Voraussichtlich Ende 2014 werden die großen Baumaßnahmen "Bodensanierung" und "Sanierung der Entwässerung" abgeschlossen sein.

Im Rahmen der Infoveranstaltung gab die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur einen Überblick über ihre derzeitigen Baumaßnahmen und Projekte, darunter als wichtigste Erhaltungsmaßnahme die Sanierung des sogenannten Salzlagers und der vier Kühltürme sowie des Kohlenturms. Die Stiftung gab auch einen Ausblick auf ihre Pläne zur Erweiterung der öffentlichen Zugänglichkeit der Anlage mit neuen Vermittlungskonzepten. Hier geht es um den Ausbau der touristischen Qualitäten des Standorts als ein Ankerpunkt auf der Route der Industriekultur und -natur sowie des Emscherlandschaftsparks.

Einen Schwerpunkt bildete das Projekt "Wassergestalt", mit dem die Kokerei Hansa zu einem Baustein im Rahmen des großen Emscherumbauprojekts wird. Das Projekt beinhaltet, dass im Zuge der Sanierung des Abwassersystems auf der Kokerei Hansa das Regenwasser nachhaltig, ökologisch und ökonomisch sinnvoll gesammelt und abgeleitet sowie für den Freiraum nutzbar gemacht und auf dem Kokereigelände inszeniert wird. Im Auftrag des Regionalverband Ruhr (RVR) und der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur wird im Sommer das Rinnensystem, welches das Regenwasser zu den ehemaligen Kühlturmtassen leitet, fertiggestellt. Die Begehbarmachung der Kühltürme ist im Anschluss vorgesehen. Das Projekt wird bezuschusst unter anderem durch Mittel des Ökologieprogramms im Emscher-Lippe-Raum (ÖPEL).

Informationen zu den Einzelmaßnahmen:

Boden
Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen fielen 45.000 Kubikmeter belastete Böden an, die bereits größtenteils in das auf dem nördlichen Areal entstehende Umlagerungsbauwerk verbracht wurden. Die Abdichtung des Umlagerungsbauwerkes erfolgt im Sommer 2014. Zur Abdeckung und höhenmäßigen Gestaltung der Fläche wurde schon ein Großteil der benötigten 200.000 Kubikmeter Boden angeliefert.

Entwässerung
Nach Übernahme des Niederschlagswassers aus der "Wassergestalt" an den Kühlturmtassen läuft das Niederschlagswasser in neuen Reinwasserkanälen in Richtung der renaturierten Emscher. Das auf der Kokerei Hansa anfallende Abwasser kann in Kürze über die neu verlegten Abwasserkanäle dem städtischen Abwasserkanal zugeführt werden.

Grundwasser
Die Abfangdrainage für das Grundwasser ist zu zwei Dritteln fertig. Nach Fertigstellung der Abfangdrainage erfolgt die Ableitung des gefassten Grundwassers über eine provisorische Grundwasserreinigungsanlage. Nach Festlegung der Bemessungsgrößen wird dann die endgültige Grundwasserreinigungsanlage gebaut.

Zeitschiene
Die endgültige Abdichtung des Umlagerungsbauwerkes erfolgt im Sommer. Der Abschluss der Baumaßnahmen "Bodensanierung" und "Sanierung der Entwässerung" wird Ende 2014 erfolgen, der Bau der endgültigen Grundwasserreinigungsanlage voraussichtlich 2015

Nach Abschluss der Bodensanierung inklusive der Errichtung des Umlagerungs-bauwerkes wird seitens der Bezirksregierung Arnsberg nach Prüfung der einzureichenden Unterlagen das Ende der Bergaufsicht für den Boden festgestellt. Das Grundwasser wird dagegen noch unter Bergaufsicht verbleiben. Die Abstimmungen mit dem RVR über die Begrünung der Freiflächen um das Umlagerungsbauwerk laufen derzeit.

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