25.03.2013
NABU NRW zieht auf das Kokereiareal Zollverein
Seit mehr als 3 Jahren betreiben die Stadt- und Kreisverbände des NABU im Ruhrgebiet eine Regionalstelle zur Koordination ihrer ehrenamtlichen Arbeit.
Zum Jahreswechsel ist die NABU mit ihrer Regionalstelle Ruhrgebiet von der Waldlehne auf der Margarethenhöhe in Essen in Räumlichkeiten auf dem Weltkulturerbe Zollverein gezogen. Das neue Domizil ist befindet sich direkt hinter dem ehemaligen Werkstor der Kokerei, in unmittelbarer Nähe zum Unternehmenssitz des Kooperationspartners und Vermieters RAG Montan Immobilien. Hier soll ein Zentrum entstehen, in dem man Informationen über die Natur und den Naturschutz im Ruhrgebiet bekommt.
Auf dem gesamten Gelände von Zeche und Kokerei Zollverein haben viele Tiere und Pflanzen ein Zuhause gefunden, die man hier nicht erwarten würde. Die Natur holt sich mit Kreuzkröte, Schleiereule und Fuchs hier wie auch an vielen anderen ehemaligen Zechenstandorten ihren Lebensraum zurück. Das bestehende Kulturangebot auf Zollverein um die natürliche Entwicklung sollen erweitert und im Zusammenarbeit mit der Stiftung Zollverein und der RAG Montan Immobilien Exkursionen und Vorträge auf Zollverein geplant werden. Ein wesentlicher Schritt wird der “Naturführer Zollverein“, der im laufenden Jahr zunächst als Broschüre und im kommenden Jahr als Buch angeboten wird. Zusammen mit einem Naturlehrpfad und einer begleitenden Internetseite wird den Besuchern die Natur auf Zollverein nahe gebracht.
Als praktischen Beitrag zum Naturschutz betreiben NABU und RAG Montan Immobilien im Rahmen des Projektes „Bienen in der Stadt“ ab Mitte März insgesamt vier Bienenvölker auf dem Dach der Unternehmenszentrale. Eine Webcam mit diversen Übertragungen, z.B. in das Ruhrmuseum, sorgt für einen öffentlichen Einblick in das Treiben der Bienenvölker. Der „Honig vom Welterbe“ wird zum Botschafter für die Natur auf Zollverein.