Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

29.03.2016

Ich war ein Stück Förderturm

Christoph Kremerskothen  und Franziska Kalkbrenner von der Landesinitiative StadtBauKultur NRW 2020 sammelten Mitte Februar Körbeweise Abbruchmaterial von Schacht 6 des Bergwerks Auguste Victoria in Marl und von der Waschkaue auf Lohberg in Dinslaken. Im Rahmen ihres „Modellhaus-Projektes“ werden aus diesen Baustoffen nun kleine rund fünf bis sechs Zentimeter große Modellhäuser gefertigt und als Erinnerungsstücke gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro vergeben.

 

StadtBauKultur NRW ist ein gemeinnütziger Verein und Teil der Landesinitiative StadtBauKultur NRW 2020, eine partnerschaftliche Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen mit Berufsverbänden und Institutionen aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur, Forschung, Wohnungswirtschaft, Einzelhandel, Kunst u. a.. Das Modellhaus-Projekt ist eins der zahlreichen Projekte des Vereins, mit dem er sich für eine lebenswerte, nachhaltige und qualitätsvoll gestaltete bauliche Umwelt in Nordrhein-Westfalen engagiert  und dabei auch auf den nachhaltigen Einsatz von Ressourcen und das Potenzial von Baustoffen aufmerksam macht. Das Modellhausprojekt wurde 2015 gestartet und wird online über www.hausrecycling.nrw präsentiert.

 

Im vergangenen Jahr wurden von acht ausgewählten Gebäuden aus ganz Nordrhein-Westfalen limitierte Serien von Modellhäusern aus dem Abbruchmaterial hergestellt. So gab es insgesamt 235 Modellhäuser, je 200 – 250 Gramm schwer, u.a. aus dem Material des Hallenbades in Dormagen mit Teilen der typischen hellblauen Schwimmbadfliesen, aus Betonresten des Peek & Cloppenburg  Kaufhauses in Gladbeck oder den Klinkerresten der Kurverwaltung aus Bad Oeynhausen. Jedes Minihaus ist ein Unikat - handgefertigt , dokumentiert und nummeriert. Mit den Abbruchmaterialien von Schacht 6 des Bergwerkes AV  und der Kaue Lohberg werden in diesem Jahr erstmalig Objekte aus ehemaligen Betriebsgebäuden des Steinkohlebergbaus in das Programm aufgenommen.

 

So war den beiden Stadtbaukultur-Akteuren bei den Sammelaktionen auf den Bergbaustandorten in Marl und Dinslaken besonders wichtig, dass das Abbruchmaterial auch noch mit Fassadenresten oder Teilen der Wandverkleidung verbunden war, denn erst dadurch entsteht bei der Herstellung des Modellhauses  sein unverwechselbares und individuelles Erscheinungsbild. So werden aus den Baustoffen Erinnerungen an die Vergangenheit und kleine nachhaltige Kunstobjekte, die bewusst machen, dass auch Baustoffe wichtige Materialien sind, die widerverwendet bzw. einer neunen Nutzung zugeführt werden können.

 

Erhältlich sind die neuen Modellhäuser aus der zweiten Serie voraussichtlich ab April über die Homepage www.hausrecycling.nrw.

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