10.07.2013
Frank Rosin kostet Honig vom Welterbe Zollverein
"Der Blütenhonig der Bienen vom Welterbe Zollverein ist etwas ganz Besonderes - eben ein echtes Naturprodukt", schwärmte Sternekoch Frank Rosin bei der gestrigen Verkostung in der Essener Unternehmenszentrale der RAG Montan Immobilien. Vor rund drei Monaten siedelten die Kooperationspartner RAG Montan Immobilien und NABU im Rahmen des Projektes "Bienen in der Stadt" zwei von insgesamt vier Völkern auf dem Dach der Unternehmenszentrale an, um einen ersten Beitrag gegen das Bienensterben in urbanen Lebensräumen zu leisten. Nach rund drei Monaten fleißiger Arbeit durch die Untermieter in den Bienenstöcken "Mont Cenis" und "Barbara" konnten die Imker Oliver Häckel (RAG Montan Immobilien) und Sabine Zimpel (NABU) gemeinsam mit Projektkoordinatorin Ines Mogge nun rund 40 Kilo Blütenhonig ernten, dessen Qualität durch das Siegel des Deutschen Imkerbundes bestätigt wird.
Künftig darf aller Voraussicht nach auch auf weiteren vorgenutzten Arealen, insbesondere Flächen der Montanindustrie, Honig geerntet werden. Denn die Bienen vom Welterbe Zollverein stellen keine isolierte Maßnahme dar, sondern stehen initialzündend für die Imkerei auf Standorten der RAG Montan Immobilien und weiteren Unterstützern, wie dem Regionalverband Ruhr (RVR). Kürzlich trafen sich die Kooperationspartner mit Vertretern des BUND, dem Ruhrstadt-Imker e.V. und weiteren Bienenfreunden zur Auftaktveranstaltung für das "Bienennetzwerk Ruhr". Nach der Festlegung gemeinsamer Ziele und Leitlinien dürfen die ersten Imker schon bald mit der Aufstellung ihrer Bienenstöcke beginnen. Vorgesehen sind unter anderem Standorte auf den ehemaligen Kokereien Hansa in Dortmund, und Zollverein in Essen sowie auf dem Areal des Hauses Vogelsang in Datteln-Ahsen, einem mittelalterlichen Adelsitz und inzwischen Sitz der RAG Montan Immobilien Tochter LANDSCHAFTSAGENTUR PLUS. Darüber hinaus stehen die Bienen für die übergeordnete Zielsetzung der RAG Montan Immobilien, bei der Revitalisierung und dem Management von Flächen auch vermehrt nach ökologischen Gesichtspunkten zu verfahren.
Frank Rosin hat derweil bereits die ein- oder andere Idee, wie er den Honig einsetzen könnte, um seine Gerichte zu verfeinern: "Frischer Obstsalat, bekommt, beispielsweise mit Honig erst den richtigen Pfiff." Allerdings stand für Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien, von Anfang an fest, wer den ersten Welterbe Zollverein Honig bekommen würde: "Die allerersten Gläser wurden bereits an unsere rund 370 Mitarbeiter im Ruhrgebiet und im Saarland verteilt", so Noll, "schließlich haben sie unsere Idee und das Projekt "Bienen in der Stadt" von Anfang an unterstützt." Ein Verkauf des Honigs ist vorerst nicht geplant.