Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

17.07.2017

Neue Photovoltaik-Anlage in Bottrop

Mit schwerem Gerät wurden gestern (13. Juli) die ersten Stützen der Untergestell-Konstruktion der Photovoltaik-Anlage Am Quellenbusch in Bottrop eingebracht. Auf der rund 1,8 Hektar großen Konversionsfläche östlich des Knappschaftskrankenhauses errichtet die montanSOLAR GmbH aus dem saarländischen Ensdorf den neuen Solarpark. Insgesamt werden 2.826 Module verbaut. Damit erreicht der Park eine Leistung von rund 750 kWp (Kilowatt Peak) und kann 250 Haushalte mit Sonnenstrom versorgen. Bezogen auf den aktuellen Strommix der Emscher-Lippe-Energie GmbH (ELE) wird die Anlage Am Quellenbusch 377.000 Kg CO2 pro Jahr einsparen.

„Es ist das erste Projekt dieser Art, das wir in Bottrop auf einer Freifläche realisieren“, berichtet Klaus Müller, technischer Beigeordneter der Stadt Bottrop. Bei der Fläche handelt es sich um eine ehemalige Kiesgrube, die ursprünglich als Erweiterungsfläche für den nahe gelegenen Westfriedhof vorgesehen war. Da die Fläche für diesen Zweck nicht mehr benötigt wird, musste eine neue sinnvolle Nutzung gefunden werden. „Erneuerbare Energien sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, unterstreicht Müller. Die Stadt Bottrop hat im Jahr 2010 einen Wettbewerb des Initiativkreises Ruhr gewonnen und trägt seitdem offiziell den Titel InnovationCity. Damit ist Bottrop Modellstadt für den klimagerechten Stadtumbau. Projektgebiet ist der größte Teil des südlich der A 2 gelegenen Stadtgebietes. Ein Ziel der InnovationCity ist es, den im Projektgebiet verbrauchten Strom zu großen Teilen auch im Projektgebiet zu erzeugen. Neben der sukzessiven Energieeinsparung bedarf es daher auch eines zielgerichteten Ausbaus erneuerbarer Energien.

„Mit der Photovoltaik-Anlage Am Quellenbusch macht die Stadt Bottrop einen weiteren Schritt, ihre gesteckten Ziele zu erreichen. Wir freuen uns bei diesem Projekt nicht nur die Flächen, sondern auch die Zukunft mitgestalten zu können“, bekräftigt Gernot Pahlen, Geschäftsführer der montanSOLAR, der von 2013 bis 2016 über die RAG Montan Immobilien für die InnovationCity Management GmbH tätig war. „Der Ausbau Erneuerbarer Energien ist ohne Kommunen nur schwer möglich. Bottrop stellt sich seiner Verantwortung und trägt so zum Gelingen der Energiewende bei.“ Die Stadt profitiert dabei aber nicht nur durch den Klimaschutz, sie profitiert auch von der anfallenden Gewerbesteuer und den Pachteinnahmen.

Die besondere Herausforderung bei der Projektierung der Anlage Am Quellenbusch stellt die zentrale Lage mitten im Stadtgebiet dar. Um einer möglichen Blendwirkung auf die angrenzende Wohnbebauung entgegen zu wirken, wurde ein Blendgutachten eingeholt, dessen Ergebnisse so umgesetzt werden, dass nun eine Blendwirkung ausgeschlossen werden kann. Einen weiteren wichtigen Aspekt spielt der Sichtschutz. Um diesen zu gewährleisten werden die umgebenden Gehölzbestände überwiegend erhalten und nördlich im Übergang zum Friedhof wird eine standorttypische, einheimische Baum- und Strauchhecke gepflanzt, die auch eine Sichtverschattung der technischen Anlage gegenüber der Friedhofsnutzung gewährleistet.

Mit der Errichtung der Photovoltaik-Anlage Am Quellenbusch setzt die montanSOLAR ihre Aktivitäten in Nordrhein-Westfalen fort. Nach der erfolgreichen Errichtung und Inbetriebnahme der Dachanlage auf der ehemaligen Kohlenmischhalle in Dinslaken-Lohberg stellt das Unternehmen nun auch sein Know-how bei der Entwicklung von Solaranlagen auf Konversionsflächen unter Beweis. Die montanSOLAR GmbH mit Sitz im saarländischen Ensdorf wurde 2012 von der RAG Montan Immobilien GmbH und dem Projektierer und Energiedienstleister WIRCON GmbH mit der Marke WIRSOL sowie weiteren privaten Partnern für den Bau von Solarparks auf ehemaligen Bergbauflächen im Saarland gegründet.

Bauleiter Jochen Eichhorn (v.l.n.r.) erläutert Gernot Pahlen, Geschäftsführer montanSOLAR, Stefan Beckmann, Fachbereichsleiter Umwelt und Grün der Stadt Bottrop, und Klaus Müller, Technischer Beigeordneter der Stadt Bottrop, den Fortschritt der Bauarbeite

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