27.08.2015
Wegweisender Masterplan „Neue Zeche Westerholt“ steht
Der Masterplan definiert die künftige Entwicklung des Areals. Vorgestellt wurde er den Bürgern auf der dritten Arena Ende August vom Planungsteam Bob Gysin + Partner BGP Architekten ETH SIA BSA, Zürich und wbp Landschaftsarchitekten, Bochum.
Die Nachnutzung der ehemaligen Zeche Westerholt ist eine der zentralen Zukunftsaufgaben der beiden Städte Gelsenkirchen und Herten sowie der RAG Montan Immobilien. Dabei ist die Entwicklung des Standortes nicht nur für die angrenzenden Stadtteile Gelsenkirchen-Hassel, Herten-Westerholt und -Bertlich und die beiden Städte von Bedeutung. Der Standort soll auch im Rahmen einer regionalen Entwicklungsstrategie „Neue Zeche Westerholt“ ein besonderes Profil entwickeln.
Das Planungsteam stellt das 33 Hektar große Bergwerksareal gemeinsam mit dem benachbarten Stadtteilpark Hassel in Gelsenkirchen unter das Leitthema „Labor des Wandels“. Das Konzept sieht für unterschiedliche Quartiere einen Nutzungsmix aus Wohnen, Gewerbe, Forschung, Technologie, Bildung, Kultur, Gastronomie und Freizeit vor. Im neuen „Hybridquartier“, bestehend aus den prägenden Bestandsgebäuden, sollen Angebote für die Kunst- und Kreativwirtschaft oder auch gastronomische Angebote mit Außenbereichen als auch Wohnmöglichkeiten entstehen. Westlich und südlich auf dem Bergwerksgelände sind neue Gewerbeflächen für Unternehmen und Handwerksbetriebe geplant. Insbesondere kleinere gewerbliche Betriebe aus den angrenzenden Stadtteilen mit Erweiterungsbedarf könnten von dieser stadtteilbezogenen Lage profitieren. Die ehemalige Parkplatzfläche nördlich der Egonstraße wird zu einem neuen, gartenstädtischen Wohnquartier.
Das Rückgrat der „Neuen Zeche Westerholt“ ist die Allee des Wandels. Entlang der Bestandsgebäude entsteht so im Kern der Anlage eine attraktive grüne Mitte mit Aufenthaltsqualität und verbindet die einzelnen Stadtteile für Fußgänger und Radfahrer.