10.06.2015
Kamp-Lintfort sagt JA zur Landesgartenschau
Ein akustisches und visuelles Meer aus Blumen präsentierte sich den Bürgern in der Kamp-Lintforter Stadthalle. An die 300 Interessierte waren der Einladung von Stadt und RAG Montan Immobilien GmbH zur 2. Öffentlichen Arena um die Landesgartenschaubewerbung gefolgt. Das Interesse an der Bewerbung und die Begeisterung der Bevölkerung sind ungebrochen. Das stellten auch Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt und Hermann Timmerhaus, Projektleiter der RAG Montan Immobilien, fest: „Einzigartige Flächen, ein aussagekräftiges Konzept und engagierte Bürgerinnen und Bürger, die hinter uns stehen – was brauchen wir mehr, um die Bewerbungskommission im Oktober zu überzeugen?“
Stadt und RAG Montan Immobilien haben das Bewerbungskonzept so gut wie fertig gestellt. Am 23.6 fällt der Rat der Stadt den Durchführungsbeschluss zur Landesgartenschau und zur Abgabe der Bewerbungsunterlagen in Düsseldorf. Landschaftsarchitekt Johannes Reinders präsentierte den Gästen die Änderungen im Veranstaltungskonzept und stellte die wesentlichen Ergebnisse des Mobilitäts- und des Marketingkonzeptes vor. Entgegen der ersten Planungen wird es für den Anreiseverkehr einen zentralen Anlaufpunkt geben - am Bergwerk West mit zwei Großparkplätzen. Von dort aus geht es zu Fuß über den Wandelweg, mit dem Rad oder dem Shuttlebus zum Kloster Kamp. Mit der zentralen Stellplatzanlage wird Verkehr in der Innenstadt und in Kamp vermieden. Die beiden Großparkplätze am Bergwerk West sind so dimensioniert, dass sie für den normalen Besucherstrom an Werktagen und an den meisten Wochenenden ausreichen. Bei den wenigen Großveranstaltungen und an besonders gut besuchten Wochenendtagen stehen weitere Parkplätze zur Verfügung. Wie viele Besucher Kamp-Lintfort letztlich anlocken kann, hängt von vielen Faktoren ab, nicht zuletzt dem Wetter im Sommer 2020. Aus diesem Grund liegen dem Marketingkonzept drei verschiedene Besucherszenarien zugrunde. Die Nähe zu den Ballungsgebieten an Rhein und Ruhr sowie zur belgischen und niederländischen Grenzregion schafft hervorragende Voraussetzungen. Doch Kamp-Lintfort kalkuliert zunächst zurückhaltend mit rund 560.000 Besucherinnen und Besuchern. „Werden es mehr, freuen wir uns natürlich um so mehr“, so Bürgermeister Landscheidt.
Ein emotionaler Höhepunkt der Arena war die Vorstellung des Landesgartenschau-Songs „Meer aus Blumen“. Stilistisch angelehnt an die Musik von Andreas Bourani, quittierte das Publikum den mitreißenden Song mit begeistertem Applaus. Weitere Strophen des Songs texten Kamp-Lintforter Jugendliche in den kommenden Wochen. Bei der Kamp-Lintforter Beachparty am 8.August hat der Song offiziell Premiere mit einem eigens dafür ins Leben gerufenen Projektchor. Zum krönenden Abschluss der Arena ließen die Bürger Blumen sprechen: alle Gäste formten auf dem Parkplatz vor der Stadthalle ein etwa 4 x 3 Meter großes Ja aus Blumen.