15.04.2013
Erster Schritt zur Grüngestaltung des Quartiers
Im Rahmen einer eintägigen „Plant-for-the-Planet“-Akademie im Calluna-Quartier setzen sich etwa 80 Kinder im Alter zwischen acht und 14 Jahren aus verschiedenen Schulen aus dem Kreis Recklinghausen mit der Frage auseinander, wie das Klima unserer Erde zu retten sein kann. Einer der Höhepunkte des Tages ist das Pflanzen von 80 Bäumen als weiterer Schritt zur Gestaltung des Quartiers. Die Bäume und die sich anschließende Bepflanzung wurden so ausgewählt, dass sie das Calluna-Thema der Heide berücksichtigen.
Ermöglicht wurde diese Kinderakademie durch das Engagement der fünf Rotary-Clubs im Kreis Recklinghausen. Eröffnet wurde sie in der ehemaligen Lohnhalle des Bergwerks Ewald Fortsetzung 1/2/3 von Schirmherr Achim Menge, Bürgermeister der Stadt Oer-Erkenschwick, und Bernd Tönjes, Präsident Rotary Club Recklinghausen und Vorstandsvorsitzender der RAG Aktiengesellschaft. Zu den weiteren Unterstützern der Akademie zählen die Generalvertretung der Allianz Burkhard Hillebrand, die Sparkasse Vest Recklinghausen sowie die Volksbank Marl-Recklinghausen.
Das Pflanzen der Bäume durch die Kinder ist gleichzeitig auch der erste Schritt zur Grüngestaltung des Quartiers. Damit erreicht die Entwicklung des ehemaligen Bergwerks zum familienfreundlichen Calluna-Quartier mit „neuem Klima“ einen weiteren wichtigen Abschnitt.
Die durch zwei Blickschneisen unterbrochene Plant-for-the-Planet-Pflanzung befindet sich zwischen der nordöstlichsten Wohnbebauung und dem Golfplatz. Die Kinder pflanzen standortgerechte heimische Laubbäume wie Eichen, Eberesche und Birke, die auch in der natürlichen Heide (Calluna)-Landschaft zu finden sind. RAG Montan Immobilien wird zudem für eine Rahmenpflanzung aus weiteren Charakterpflanzen der Heide sorgen. Neben der Heide selbst, welche in den Blickkorridoren gemeinsam mit der Heidelbeere gepflanzt wird, sind dieses Wacholder und Birken in unterschiedlichen Wuchsformen. Im südlichen Übergang werden zwei Wildäpfel (Baum des Jahres 2013) als Hochstämme gepflanzt und bilden so das „Entree“ zur Plant-for-the-Planet-Fläche.
Die Schülerinitiative „Plant for the Planet“ wurde 2007 ins Leben gerufen. Sie hat ihren Ursprung in einem Klassenreferat des damals neunjährigen Felix Finkbeiner aus dem oberbayrischen Pähl über die Klimakrise. Bei seinen Recherchen stieß er damals auf die 2011 verstorbene Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai aus Kenia, die 30 Millionen Bäume in 30 Jahren gepflanzt hat. Am Ende des Referats hatte Felix die Idee, Kinder könnten in jedem Land der Erde eine Million Bäume pflanzen und so gemeinsam als Weltfamilie für eine faire Zukunft kämpfen.
Bei der „Plant-for-the-Planet“-Akademie haben die Schüler in Vorträgen und Gesprächsrunden über das Thema Klimagerechtigkeit gesprochen. Ziel ist es, die Kinder als Botschafter für ein besseres Klima zurück an ihre Schulen im Kreis Recklinghausen zu schicken.