01.10.2014
„Energie im Gespräch“ informiert über Lebacher Windparks
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Energie im Gespräch“ haben die Stadt Lebach, die RAG Montan Immobilien und ihre Tochter montanWIND am 30. September ihre Pläne für den Bau von zwei Windparks in Lebach vorgestellt. Nach den Auftaktveranstaltungen in Riegelsberg und Nonnweiler folgten jetzt rund 60 Bürgerinnen und Bürger der Einladung zur dritten Informations- und Diskussionsveranstaltung in die Lebacher Stadthalle. Die Windparks Gohlocher Wald und Lebach Nord (Bruchwald, Großer Spechenwald und Dörrenbacher Wald), die auf der Gemarkung der Stadt zur Energiewende vor Ort beitragen sollen, umfassen nach aktuellem Planungsstand 15 Windräder.
Mit gleich zwei Windparks kommt der Stadt Lebach bei der Umsetzung der energiepolitischen Ziele der Landesregierung künftig eine besondere Rolle zu. Bis 2020 soll der Beitrag der Windkraft zur Energiewende im Saarland versechsfacht werden. Mit einer Leistung von mindestens 36 MW können die geplanten Lebacher Windräder einen entscheidenden Beitrag dazu leisten. Lebach Nord (Bruchwald, Großer Spechenwald und Dörrenbacher Wald) stellt mit insgesamt zwölf Windrädern den größten der sechs Windparks dar, die die RAG Montan Immobilien und die montanWIND im Rahmen des Gesamtvorhabens WindEnergieSaar planen.
Grundlagen für die Standortwahl waren neben der Windpotenzialstudie des Ministeriums für Umwelt, Energie und Verkehr aus dem Jahr 2011 der kommunale Flächennutzungsplan. Damit sind die Windparks politisch klar gewollt und können nur in enger Abstimmung mit der Stadt realisiert werden. „Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit der RAG Montan Immobilien, denn die Windparks tragen nicht nur zum Ausbau der Windenergie im Saarland bei, sondern kommen auch der regionalen Wertschöpfung zugute. Vor allem die zu erwarteten Pachterlöse und Gewerbesteuereinnahmen erschließen uns neue politische Gestaltungsräume“, erklärte Klauspeter Brill, Bürgermeister der Stadt Lebach.
Im Mittelpunkt des Abends standen die Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu Standortwahl sowie zu möglichen Beeinträchtigungen von Flora und Fauna. Neben Rudolf Krumm, Repräsentant der RAG Montan Immobilien und gleichzeitig Geschäftsführer montanWIND, bezogen Astrid Klug, Leiterin der Abteilung Klimaschutz, Energie, Verkehr und Luftfahrt im Wirtschaftsministerium, und Dr. Michael Brand, Geschäftsführer Institut für ZukunftsEnergieSysteme (IZES), Stellung.
„Wir haben versprochen, die Bürgerinnen und Bürger über den Stand der Planungen zu informieren und uns der Diskussion vor Ort zu stellen. Dieses Versprechen lösen wir mit diesen Veranstaltungen ein. Wir möchten dazu beitragen, dass die Bevölkerung den großen Nutzen der Windenergie für das Saarland und die Region erkennt. Wir wollen die Bürger auch finanziell an unserem Investitionsprojekt „WindEnergieSaar“ beteiligen. Aktuell prüfen wir die Möglichkeit einer Beteiligung über eine Bürgerenergiegenossenschaft“, bekräftigte Rudolf Krumm.
Die nächste Bürgerveranstaltung wird am 13. Oktober in Merchweiler stattfinden. Dort informieren die RAG Montan Immobilien und die montanWIND zusammen mit der Gemeinde und dem Projektentwickler Energy3k über die Pläne, die Energiewende in der Gemeinde im Landkreis Neunkirchen voranzutreiben.
RAG Montan Immobilien und montanWIND – Standortentwicklung an der Saar
RAG Montan Immobilien verwaltet Liegenschaften des RAG-Konzerns im Saarland und entwickelt für die ehemaligen Bergbauflächen neue Nutzungskonzepte. Dazu gehören auch innovative Projekte zur umweltfreundlichen Energiegewinnung. Deshalb wurde als Tochterunternehmen die montanWIND GmbH gegründet. Sie wird die Windparks entwickeln. Damit bleibt die RAG auch nach dem Bergbauende ein wichtiger Partner der Politik bei der Gestaltung des Strukturwandels im Saarland. Weiterführende Informationen finden Sie unter www.windenergiesaar.de