Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

30.09.2014

Erste Stecklinge für Biomassepark Hugo

Im Rahmen der Auftaktwoche zur klimametropole RUHR 2022 pflanzten Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft und Natur- und Verbraucherschutz NRW, Frank Baranowski, Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen, Reinhart Hassel, Leiter Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG, sowie Hermann Timmerhaus, Projektleiter der RAG Montan Immobilien GmbH, gemeinsam mit Schülern der Rungenbergschule aus Gelsenkirchen die ersten Stecklinge für eine Teilfläche des Biomasseparks Hugo. 

Auf dem Standort des ehemaligen Bergwerks Hugo 2/5/8 in Gelsenkirchen-Buer entwickelt die RAG Montan Immobilien in Kooperation mit der RAG Aktiengesellschaft, dem Umweltministerium NRW sowie dem Landesbetrieb Wald und Holz als Pilotprojekt einer gemeinsamen Vereinbarung zu Biomasse eine Kurzumtriebsplantage. Nächstes Jahr ist der rund 22 Hektar große Biomassepark fertiggestellt. Schnell wachsende Gehölze wie Pappeln und Weiden im Kurzumtrieb sollen vor Ort für eine umweltfreundliche und nachhaltige Produktion von holzartiger Biomasse zur energetischen Verwertung eingesetzt werden.

Mit dem Referenzprojekt soll die Machbarkeit einer Kurzumtriebsplantage auf einem stillgelegten Bergbaustandort unter technischen, forst- und betriebswirtschaftlichen sowie sozialen, ökologischen und stadtplanerischen Fragestellungen erprobt werden. Wissenschaftlich begleitet wird der Biomassepark Hugo von der „Plattform Urbane Waldnutzung“ und dem Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum.

Der Biomassepark Hugo wird unterschiedliche Ziele verfolgen. Einerseits dient er der Erzeugung von Biomasse als erneuerbare Energie, gleichzeitig ist er jedoch ein neuer Typ von Grünfläche im öffentlichen Raum, der insbesondere für Projekte der Umweltbildung und für Freizeit- und Erholungsnutzung offen steht. Kleinere Teilflächen werden zusammen mit ortsnahen Bildungsträgern als Freizeit- und Lernort gestaltet und dienen der Umsetzung von naturpädagogischen Zielen.

Das Gelände ist in drei Abschnitte gegliedert und durch Wege mit dem benachbarten Stadtteil Buer, der IBA-Siedlung Schüngelberg und der rekultivierten Bergehalde Rungenberg verbunden. Der Park wird über die alte Zechenstraße erschlossen, die gleichsam als Rückgrat der Anlage fungiert. Als „Pforte“ zum Park dient das Dienstgebäude des Landesbetriebs Wald und Holz, das 2008 bezogen wurde und direkt im Übergangsbereich von Stadtteil und Biomassepark liegt.

Die drei Abschnitte der Plantage werden zeitversetzt alle 3-8 Jahre beerntet. Die zurück geschnittenen Gehölze treiben wieder frisch aus und wachsen rasch um bis zu zwei Meter pro Jahr in die Höhe. So ergibt sich ein vielfältiges Bild aus unterschiedlichen Aufwuchsstadien. Die Wendeflächen der Erntemaschinen (Vorgewende) werden mit Blühpflanzen eingesät. Sie säumen die neuen Parkwege und bereichern den Park.

In der nahen Zukunft soll auf dem ehemaligen Bergwerksgelände ein Biomassekraftwerk entstehen, welches mit der auf der Kurzumtriebsplantage umweltfreundlich gewonnenen regenerativen Biomasse betrieben wird. Nutznießer dieses Biomassekraftwerkes soll nicht nur das Dienstgebäude des Landesbetriebs Wald und Holz sein, sondern vor allem auch das ehemalige  Kauengebäude und möglicherweise über die bestehende Fernwärmeleitung die angrenzende Bergmannssiedlung Schüngelberg.

Auch im Gelsenkirchener Stadtteil Hassel ist ein Biomassepark geplant. Auf mehr als 30 Hektar des Areals der ehemaligen Kokerei wird eine ökologisch anspruchsvolle Freifläche mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen – der Stadtteilpark Hassel. Die in den Park integrierte Kurzumtriebsplantage wird für die Biomasseproduktion genutzt und von der Haus Vogelsang GmbH (HVG), einer Tochter der Vivawest Dienstleistungen GmbH, bewirtschaftet.

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