Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

23.10.2012

Sanierungsmaßnahme Flöz Blücher erfolgreich

Der Flözbrand an der Bundesstraße 41 bei Neunkirchen ist eingedämmt. RAG Montan Immobilien setzte seit Oktober 2011 zur Brandbekämpfung auf der Großbaustelle erfolgreich ein neues Verfahren mit Bohrtechnik ein. Erkundungen von Flöz Blücher hatten zuvor ergeben, dass sich der Brandherd in einer Tiefe von bis zu 22 Metern befindet. Da für eine solche Sanierung keine Erfahrungen vorliegen, entwickelten die Fachleute von RAG Montan Immobilien ein neues, modulares Konzept. Dieses Vorgehen wird in enger Kooperation mit den Grundstückseigentümern - dem SaarForst Landesbetrieb und dem Landesbetrieb für Straßenbau - sowie unter Aufsicht des Erdbaulaboratoriums Saar (ELS) und des Bergamtes Saarbrücken umgesetzt.

„Wir sind sehr zufrieden, dass es unserem Experten-Team gelungen ist, den Flözbrand Richtung Bundesstraße zu stoppen. Das Konzept der RAG Montan Immobilien in Verbindung mit dem Einsatz konventioneller Bohrtechnik hat sich bisher hervorragend bewährt“, verdeutlicht Repräsentant an der Saar Rudolf Krumm. Es könne künftig zur Bekämpfung von Flözbränden in großer Tiefe als innovatives Modellverfahren gelten.

Modul A beinhaltete eine schützende Dichtwand aus Beton zur B 41. Hierzu wurden von Oktober 2011 bis März 2012 insgesamt 197 Pfähle mit 3900 Bohrmetern und einem Durchmesser von 90 Zentimetern um den Brandherd eingebracht. Danach sorgten 2650 Kubikmeter Beton in Pfählen und Zwischenräumen für die Abgrenzung der Brandzone zum nicht brennenden Flöz. Von April bis August, der Beobachtungsphase für Modul B, zeigten Temperatur- und Gasmessungen, an welchen Stellen dosiert Wassermengen eingeleitet      werden müssen. Damit sanken die Temperaturen im Flöz von über 300 Grad auf unter 60 Grad. Ab September wurde dann im Rahmen des Moduls C noch vorhandenes heißes Material punktuell ausgebaggert, abgelöscht und wieder eingebaut. Dazu war nur ein Teilaushub auf höchstens drei Meter notwendig. Verdichtete Abdeckschichten über die Betonpfahlwand hinaus sorgen für weitere Sicherheit.                                                 

Modul D beschreibt die Beobachtungsphase bis Ende 2013; erst dann steht fest, ob der Brand vollständig gelöscht ist oder weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen.         

Das 25 000 Quadratmeter große Gelände wird später modelliert und wieder aufgeforstet. Eine ökologische Ausgleichsmaßnahme ist bereits realisiert. Im Ostertal wurde der Nadelholzbestand in einen standortgerechten Laubwald umgewandelt.

 

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