Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

07.03.2012

Sanierungsmaßnahmen auf ehemaliger Kokerei Hansa

Bei den Untersuchungen des Bodens und des Grundwassers wurden in verschiedenen Bereichen der ehemaligen Betriebsanlagen Belastungen durch vorwiegend kokereispezifische Schadstoffe festgestellt. Auf Grundlage dieser Untersuchungsergebnisse sind Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen erforderlich, die in einem Sanierungsplan zusammengefasst wurden. Dieser Sanierungsplan wurde von der zuständigen Bergbehörde der Bezirksregierung Arnsberg und den zuständigen Fachstellen bei der Stadt Dortmund als Träger öffentlicher Belange überprüft, zugelassen und gemäß § 13 Abs. 6 Bundesbodenschutzgesetz für verbindlich erklärt.

Wesentliches Element des Sanierungsplans ist die Aufnahme und Umlagerung von belasteten Bodenmassen in ein Landschaftsbauwerk. In dem hügelähnlichen mit einer qualifizierten Oberflächenabdichtung abgedeckten Bauwerk sind diese Materialien nachhaltig sicher eingebaut. Das ca. 7 m hohe Landschaftsbauwerk wird nach Fertigstellung mit Vegetations- und Oberboden überdeckt und anschließend begrünt.

Weiterhin wird im Rahmen der Baumaßnahme das in den quartären, oberflächennahen Bodenschichten vorhandene, mit kokereispezifischen Schad-stoffen durchsetzte Grundwasser im Abstrom, d.h. parallel zur Emscherallee mittels einer Drainage abgefangen und zu einer Grundwasserbehandlungsanlage geführt.

Drittes Element der Sanierungsmaßnahme ist der kontrollierte Rückbau von ehemaligen, nicht denkmalgeschützten Kokereigebäuden. Dazu zählen das Schalthaus, das Maschinenhaus, die elektrische Gasreinigung und die Gasvorkühler. Vor dem eigentlichen Gebäuderückbau werden alle nicht-mineralischen Bauteile entfernt, sortiert und einer geordneten Verwertung bzw. Entsorgung zugeführt.

Abschließend werden alle sanierten Teilflächen genauso wie das Landschaftsbauwerk mit geprüftem sauberem Boden abgedeckt. Dadurch wird sichergestellt, dass künftig von den Flächen keinerlei Gefährdung für Mensch und Umwelt ausgeht.

Nach Abschluss der gesamten Sanierungsmaßnahmen voraussichtlich im Sommer 2014 wird seitens der zuständigen Bergbehörde der Bezirksregierung Arnsberg die Beendigung der Bergaufsicht festgestellt und die sanierte Fläche an den Regionalverband Ruhr (RVR) übergeben. Die Bergaufsicht ist eine besondere gesetzliche Regelung, der alle betrieblich genutzten sowie ehemaligen Standorte des Bergbaus unterliegen. Erst nach Beendigung der Bergaufsicht können weitere Planungen auf der Fläche erfolgen. Das dortige Grundwasser wird dagegen weiterhin der Bergaufsicht unterliegen und regelmäßig überwacht.

Die Sanierungsarbeiten laufen ab März 2012 für ca. zweieinhalb Jahre, wochentags zwischen 7 und 18 Uhr und in Ausnahmefällen auch samstags zwischen 8 und 16 Uhr. Ausgeführt werden sie von der für diese Baumaßnahme gegründeten ARGE Sanierung Kokerei Hansa, bestehend aus den Firmen Heitkamp Erd- und Straßenbau, Stricker und Heitkamp Umwelttechnik.

Mit der Überwachung und der fachtechnischen Begleitung der Sanierungs-maßnahme eingeschlossen aller Aspekte des Umwelt-, Arbeits- und Emissionsschutzes hat die RAG Montan Immobilien das Unternehmen
„Ahlenberg Ingenieure“, Herdecke beauftragt. Unterstützt wird das Ingenieurbüro durch die RAG Ruhranalytik, die die fachgutachterliche Begleitung des Rückbaus übernimmt.

Die RAG Montan Immobilien wird die Arbeiten so ausführen lassen, dass eine Belästigung der Nachbarschaft nach Möglichkeit vermieden wird. Sollten sich aufgrund von Störungen im Bauablauf Beeinträchtigungen ergeben, steht der zuständige Projektingenieur, Herr Dipl.-Geol. Michael Otto von der RAG Montan Immobilien für Anfragen zur Verfügung. (Tel.: 0201 / 378-1712, E-Mail: michael.otto@rag-montan-immobilien.de)

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