Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

04.10.2011

Erweiterung der Produktpalette rund um Immobilien

Künftig wird eine neue Gesellschaft der RAG Montan Immobilien GmbH das nachhaltige Management von Kompensations- bzw. Ausgleichsflächen für Bauprojekte am Markt anbieten. Das kündigte das Unternehmen heute (Dienstag, 4. Oktober 2011) auf der Gewerbeimmobilienmesse EXPO REAL in München an. Kunden der neuen Gesellschaft werden unter anderem Kommunen und Unternehmen sowie öffentliche und private Bauträger sein, die durch ihre Bau-maßnahmen Eingriffe in die Natur verursachen und dafür den gesetzlich vorgeschriebenen Ausgleich vornehmen müssen. Die Gesellschaft liefert Full-Service-Lösungen von der Planung, der Beschaffung, der Erstellung der Ausgleichsmaßnahmen bis zur langfristigen Betreuung der Flächen unter Beachtung des Natur- und Artenschutzes.

Neben der Kompetenz im Management von Kompensationsflächen und Ausgleichsmaßnahmen bietet das neue Unternehmen ein umfangreiches Flächenportfolio sowie umfassendes Know-how im wertoptimierten Management von Flächen unterschiedlichster Qualität. Insgesamt stehen im ersten Entwicklungsschritt in NRW rund 2.000 Hektar Fläche für Kompensations-maßnahmen zur Verfügung. Durch das Kompensationsflächenmanagement kann die Gesellschaft sogenannte Ökopunkte anbieten, durch deren Erwerb die Kunden ihre Eingriffe in die Natur durch Baumaßnahmen ausgleichen können.

Die Umsatzerwartungen liegen im ersten Jahr bei ca. zwei Millionen Euro. Mittelfristiges Ziel ist die Expansion über NRW hinaus, sowohl durch eine Ausweitung des Angebotes an Ausgleichsflächen als auch durch Kundenakquise in ganz Deutschland. In der Gründungsphase werden bis zu zehn Mitarbeiter in der neuen Gesellschaft beschäftigt.

Neue Geschäftsaktivitäten entwickelt die RAG Montan Immobilien auch rund um das Thema Erneuerbare Energien auf ehemaligen Flächen des Bergbaus. Seit
Jahresanfang bearbeitet das Unternehmen verstärkt innovative Projekte an Ruhr
und Saar. Ziel ist es, aus Biomasse, Sonnenenergie und Haldenwind in Zukunft Strom und Heizenergie zu erzeugen.

Beispiele sind das Projekt „Biomassepark Hugo“ in Gelsenkichen und das Zentrum für Bioenergie auf der Tagesanlage der früheren Grube Warndt im Saarland. In Gelsenkirchen legt die RAG Montan Immobilien auf einem 22 Hektar großen Areal des ehemaligen Bergwerkes Hugo 2/5/8 einen Biomassepark an. Derzeit wird die Fläche für die Bepflanzung mit Pappeln und Weiden vorbereitet. Die erste Biomasseernte wird voraussichtlich in fünf Jahren stattfinden. Im saarländischen Warndt entsteht auf einer Teilfläche des ehemaligen Bergwerkes mit dem Zentrum für Bioenergie auf rund 14.000 Quadratmetern das Biomasse-zentrum Warndt mit einem Biomasse-Heizkraftwerk der Evonik New Energies GmbH und einem Brennholzhof des SaarForst-Landesbetriebes.

Ein weiterer Baustein für die höherwertige Nutzung von ehemaligen Bergbau-flächen ist die Stromerzeugung durch Windenergie mittels Windrädern. Hier erarbeitet die RAG Montan Immobilien gemeinsam mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) einen Masterplan Wind für die Metropole Ruhr. Zurzeit werden rund 40 Bergehalden in der Region als mögliche Standorte für Windkraftanlagen überprüft.

Es ist denkbar, den Höhenvorteil auf den Halden noch für einen weiteren Zweck zu nutzen. Mit Hilfe der durch Windkraft erzeugten Energie könnte Wasser aus der Ebene in große Speicher gepumpt werden, die auf der Halde selbst angelegt werden. Durch gezieltes Ablassen kann dann die Kraft des Wassers zur verbrauchsgerechten Stromerzeugung genutzt werden. Die RAG Montan Immobilien prüft die Möglichkeit für derartige Kombikraftwerke aus Windkraft- anlagen und Pumpspeicher in Luisenthal im Saarland und im nordrhein-westfälischen Hamm gemeinsam mit der RWE-Tochter RWE Innogy auf der Halde Sundern. Für beide Projekte wird derzeit eine vertiefende Machbarkeitsstudie über wirtschaftliche und energetische Rahmenbedingungen erstellt.

Beide neuen Produktfelder wurden auf Grundlage innovativer Nutzungsansätze zum wertoptimierten Umgang mit bisher brachliegenden bzw. ungenutzten Flächen entwickelt. Durch diese zusätzlichen Geschäftsaktivitäten im Rahmen notwendiger Ausgleichsmaßnahmen oder durch die Nutzung von ehemaligen Halden als Standorte für Windräder, Kombikraftwerken aus Pumpspeicher und Windkraft oder Photovoltaikanlagen leisten die RAG und die Konzernunternehmen einen wichtigen Beitrag zum Strukturwandel in den Bergbauregionen und zugleich zur Erreichung der Klimaziele von Bund und Land.

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