Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

Überlegungen für das neue Wohnquartier Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort

18.06.2018 - Zwölf Architektur- und Stadtplanungsbüros beteiligen sich am städtebaulichen Wettbewerb.

Mitte Juni startete der städtebauliche Wettbewerb für das neue Wohnquartier Friedrich Heinrich in Kamp-Lintfort. 12 Architektur- und Stadtplanungsbüros, unter anderem aus Hamburg, Dortmund, Köln und Regensburg, sind jetzt aufgefordert, ein städtebauliches Konzept zu erarbeiten. Die Aufgabenstellung wurde in den letzten Monaten in enger Abstimmung zwischen der Stadt Kamp-Lintfort und der RAG Montan Immobilien, als Eigentümerin der potenziellen Bauflächen, erarbeitet.

Der bereits in 2012/13 durchgeführte öffentliche Masterplanprozess hatte zum Ergebnis, dass auf der ehemaligen Bergwerksfläche im Osten ein großzügiger Grünraum und entlang der Friedrich-Heinrich-Allee neue Wohngebiete entstehen sollen. Mit dem Zuschlag zur Landesgartenschau und den seither erfolgten Planungen durch das Berliner Büro bbzl steht das Zechenparkkonzept weitgehend fest.

Neben der Umgebungsbebauung gibt es zahlreiche Rahmenbedingungen, die bei der Aufgabenstellung zu berücksichtigen sind. Hierzu gehören die bereits realisierten und geplanten Nachnutzungen in den denkmalgeschützten Bestandsbauten, wie die Hochschule im Magazingebäude und das Familien- Bildungs- und Kulturzentrum im Schirrhof ebenso wie der von bbzl geplante Quartiersplatz mit den beiden Zechentürmen und die von Nord nach Süd verlaufende Promenade.

„Unser wichtigstes Ziel ist es, dass sich das neue Quartier optimal in den Stadtraum zwischen Friedrich-Heinrich-Allee und neuer Parkanlage einfügt,“ so Kamp-Lintforts Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt. „Wir sehen hier ein attraktives neues Wohngebiet für verschiedene Zielgruppen.“ „In Kamp-Lintfort gilt es, ein neues Stück Stadtquartier zu entwickeln - attraktiv für Bürger, Nutzer und Investoren,“ ergänzt Sandra Nierfeld, Projektleiterin RAG Montan Immobilien. „Wir wollen die stadträumlichen Qualitäten erhöhen und im Bereich  Wohnen neue Impulse schaffen.“

Die Jury-Sitzung des Wettbewerbs wird sich am 13. September mit den städtebaulichen Arbeiten auseinandersetzen, um das für die Fläche am besten geeignete Konzept auszuwählen. Alle Arbeiten werden danach auch öffentlich ausgestellt.

Ebenfalls Mitte Juni startete RAG Montan Immobilien mit den Bauarbeiten zur Errichtung einer neuen Grundwasserreinigungsanlage der RAG im Bereich der Ringstraße. Die Anlage ist Teil der Grundwassersanierung auf dem ehemaligen Bergwerk West.

Zum Baubeginn wird ein Teil der Mauer demontiert und das Baufeld eingerichtet. Nach Bau des Fundaments folgt die Errichtung der Halle und der technischen Einrichtungen. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Ende des Jahres 2018 andauern.

Eine der maßgeblichen Verpflichtungen des Nachbergbaus ist ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Grundwasser. Dessen sukzessive Reinigung etwa an ehemaligen Zechen- und Kokereistandorten sowie ein gezieltes Grundwassermonitoring auf industriell vorgenutzten Flächen sind die wichtigsten Bausteine des nachhaltigen Grundwassermanagements der RAG. Derzeit werden rund 20 Grundwasserreinigungsanlagen betrieben und an fast 100 Standorten mit rund 2.100 Messstellen regelmäßig Daten zur Qualität des Grundwassers geliefert.

Das Projektteam am Bergwerk West

Projektleiterin Sandra Nierfeld (in oranger Warnweste) zeigt den teilnehmenden Büros, Vertretern des Preisgerichts und politischen Vertretern der Stadt Kamp-Lintfort das ehemalige Bergwerk West. Bild herunterladen

Das Projektteam am Bergwerk West

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