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Neue stationäre Grundwasserreinigungsanlage auf dem ehemaligen Bergwerk West wird eingeweiht

03.09.2019 - Mit 50 Kubikmetern Förderleistung in der Stunde ist sie die größte Anlage der RAG Aktiengesellschaft

Die neue stationäre Grundwasserreinigungsanlage (GWRA)  in Kamp-Lintfort hat insgesamt 1,3 Millionen Euro gekostet und löst die im Jahr 2013 installierte mobile Reinigungsanlage ab. Die neue Anlage wurde zwischen der Ringstraße und dem neu erbauten Sicherungsbauwerk auf dem ehemaligen Bergwerksareal errichtet. Die GWRA stellt sicher, dass das mit kokereispezifischen Stoffen belastete Grundwasser vollständig gereinigt in die Große Goorley eingeleitet werden kann.  Die Anlage ist seit Ende Mai in Betrieb.

Die 17 x 14 Meter Große und 10 Meter hohe Anlage auf dem Areal des ehemaligen Bergwerkes West ähnelt einem großem  Würfel und ist mit anthrazit-farbenen Aluminium-Blechen verkleidet. Sie lehnt sich so stilistisch an geplante Neubauten für die Landesgartenschau 2020 an.

Der Reinigungsprozess in der Anlage verläuft in mehreren Stufen durch drei sogenannte Aktivkohleadsorber. Das sind große Behälter, die mit Aktivkohle gefüllt sind. Das schadstoffbelastete Grundwasser wird von zwei von der LINEG betriebenen Förderbrunnen aus dem südlichen und nördlichen Bereich des Zechenareals zur Anlage gefördert. Dort durchläuft es die drei hinter einander geschalteten Aktivkohleadsorber. Dabei werden die typischen kokerei-spezifischen Schadstoffe, die sogenannten BTXe (das sind leichtflüchtige aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Ethylbenzol, Toluol und Xylol) sowie die PAKs (das sind  polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe wie z.B. Naphtalin) komplett herausgefiltert.

Zum Ende wird das Wasser noch durch einen Feinstfilter geleitet, der dafür sorgt dass letzte Aktivkohlereste aus dem Wasser gefiltert werden. Danach ist das Grundwasser frei von kokereispezifischen Schadstoffen und wird glasklar in die Große Goorley eingeleitet.

Die Aktivkohlefilter werden wöchentlich durch ein zertifiziertes Labor analysiert. Das Ergebnis diese Analytik ist ausschlaggebend für den Zeitpunkt eines notwendigen Aktivkohlewechsels. Zudem wird die Grundwasserqualität am Ablauf der Anlage kontinuierlich überwacht und analysiert. Die Anlage wird rund um die Uhr fernüberwacht und drei Mal die Woche von Mitarbeitern der RAG Montan Immobilien persönlich gewartet.

Im vergangenen Jahr durchliefen allein am Standort Kamp-Lintfort  438.000 Kubikmeter Grundwasser die nun ausgetauschte mobile GWRA. Dabei wurden rund 550 Kilo Schadstoffe herausgefiltert. Für die neue Anlage werden in diesem Jahr nahezu die gleichen Werte erwartet.

Die Reinigung von Grundwasser und die systematische Analyse seiner Qualität im Bereich ehemaliger Bergbaustandorte gehören zu den Ewigkeitsaufgaben des Steinkohlebergbaus. Die RAG Montan Immobilien ist als Dienstleister der RAG Aktiengesellschaft mit dieser Aufgabe betraut. Sie betreibt 21 Grundwasser-reinigungsanlagen im Ruhrgebiet mit einer jährlichen Reinigungskapazität von über 1,1 Millionen Kubikmetern, was rund 7,3 Millionen Badewannen mit 150 Litern Füllmenge entspricht.

Bei der offiziellen Einweihung (v.l.n.r.  Simone Konzelmann-Krause, Sascha Lietz, beide RAG Montan Immobilien, Martin Notthoff, Stadt Kamp-Lintfort, Franz-Josef Chmielarczyk, Abt. 6  der Bezirksregierung Arnsberg und RAG MI-Geschäftsführer Ulrich Wessel vor der neuen Grundwasserreinigungsanlage an der Ringstraße.

Bei der offiziellen Einweihung (v.l.n.r. Simone Konzelmann-Krause, Sascha Lietz, beide RAG Montan Immobilien, Martin Notthoff, Stadt Kamp-Lintfort, Franz-Josef Chmielarczyk, Abt. 6 der Bezirksregierung Arnsberg und RAG MI-Geschäftsführer Ulrich Wessel vor der neuen Grundwasserreinigungsanlage an der Ringstraße. Bild herunterladen

Die neue stationäre Grundwasserreinigungsanlage ist 17 x 14 Meter groß und 10 Meter und ähnelt einem großem  Würfel. Sie ist mit anthrazit-farbenen Aluminium-Blechen verkleidet und lehnt sich so stilistisch an geplante Neubauten für die Landesgartenschau 2020 an.

Die neue stationäre Grundwasserreinigungsanlage ist 17 x 14 Meter groß und 10 Meter und ähnelt einem großem Würfel. Sie ist mit anthrazit-farbenen Aluminium-Blechen verkleidet und lehnt sich so stilistisch an geplante Neubauten für die Landesgartenschau 2020 an. Bild herunterladen

RAG Montan Immobilien-Geschäftsführer Ulrich Wessel begrüßt die Gäste.

RAG Montan Immobilien-Geschäftsführer Ulrich Wessel begrüßt die Gäste. Bild herunterladen

Ralph Menken, RAG Montan Immobilien, erläutert den Gästen die Funktionsweise der Anlage.

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Die Infotafel an der Außenwand.

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Der Wartungsgang zwischen den sechs ca. 6 Meter hohen Aktivkohleadsorbern.

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Die Zu- und Ableitungen der Adsorber.

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Hier erfolgen die Zulaufproben.

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Der Zugang für die Ablaufprobe.

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Am Ende klares schadstofffreies Wasser.

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Bei der offiziellen Einweihung (v.l.n.r.  Simone Konzelmann-Krause, Sascha Lietz, beide RAG Montan Immobilien, Martin Notthoff, Stadt Kamp-Lintfort, Franz-Josef Chmielarczyk, Abt. 6  der Bezirksregierung Arnsberg und RAG MI-Geschäftsführer Ulrich Wessel vor der neuen Grundwasserreinigungsanlage an der Ringstraße. Die neue stationäre Grundwasserreinigungsanlage ist 17 x 14 Meter groß und 10 Meter und ähnelt einem großem  Würfel. Sie ist mit anthrazit-farbenen Aluminium-Blechen verkleidet und lehnt sich so stilistisch an geplante Neubauten für die Landesgartenschau 2020 an. RAG Montan Immobilien-Geschäftsführer Ulrich Wessel begrüßt die Gäste. Ralph Menken, RAG Montan Immobilien, erläutert den Gästen die Funktionsweise der Anlage. Die Infotafel an der Außenwand. Der Wartungsgang zwischen den sechs ca. 6 Meter hohen Aktivkohleadsorbern. Die Zu- und Ableitungen der Adsorber. Hier erfolgen die Zulaufproben. Der Zugang für die Ablaufprobe. Am Ende klares schadstofffreies Wasser.

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