Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

Geschäftsjahr 2018 mit sehr gutem Erfolg abgeschlossen

09.04.2019 - RAG Montan Immobilien präsentiert neben dem Geschäftsergebnis den Blick auf die Schwerpunkte für 2019

Rund 120 Millionen Euro steckte die RAG Montan Immobilien aus eigenen und Mitteln der RAG im Jahr 2018 in die Sanierung und Revitalisierung von ehemaligen Bergbaustandorten in Nordrhein-Westfalen und im Saarland. Davon entfielen rund 90 Millionen Euro auf NRW und rund 30 Millionen auf das Saarland. Enthalten darin sind sowohl die Aufwendungen für den Rückbau und die Sanierung der Flächen sowie das Grundwassermanagement als auch die Investitionen der RAG Montan Immobilien in die Flächen- und Projektentwicklung. Dazu gehören sowohl die Realisierung von Gewerbe- und Logistikparks und integrierten Stadtquartieren als auch die Windkraft- und Solarprojekte. Für 2019 kündigte das Unternehmen Aufwendungen in vergleichbarer Höhe an.
Im Geschäftsjahr 2018 erzielte das Unternehmen mit seinen zwei Geschäftsbereichen „Management Nachbergbau“ und „Entwicklung“ einen Gesamtumsatz von knapp 72 Millionen Euro. Das Unternehmensergebnis vor Steuern beläuft sich für das vergangene Jahr auf knapp über vier Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen rund 55 Millionen Euro Umsatz verzeichnet. Die RAG Montan Immobilien mit der Unternehmenszentrale in Essen auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein und ihrem Standort Ensdorf im Saarland ist dienstleistend als Corporate Real Estate Manager für den Mutterkonzern RAG tätig. Außerdem ist die RAG Montan Immobilien als Flächen- und Projektentwickler mit über 70 Projekten auf ehemaligen Bergbauarealen einer der größten Entwickler von industriell vorgenutzten Flächen in Deutschland.

 „Wir blicken auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück. Wir konnten im abgelaufenen Jahr im Vergleich zu 2017 unseren Umsatz um rund 30 Prozent steigern und unser Ergebnis vor Steuern nahezu verdoppeln. Dieser Erfolg ist unter anderem auf die gute Nachfrage nach Gewerbe- und Wohnbaugrundstücken auf unseren Entwicklungsflächen in NRW und im Saarland zurückzuführen“, sagte Markus Masuth, der Vorsitzende der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien, bei der heutigen Jahrespressekonferenz am Unternehmenssitz in Essen.

Neben der Flächenentwicklung mit der Vermarktung der Grundstücke für Gewerbe, Wohnen oder Logistik gehören zu dem Geschäftsbereich Entwicklung auch die diversen Beteiligungsgesellschaften, wie z.B. die logport ruhr GmbH oder die Projektgesellschaften der realisierten Wind- und Solarprojekte. In diesen Bereich integriert sind auch das Bodenmanagement und über die Landschafts-agentur Plus GmbH das Kompensationsflächenmanagement. Mit den Aktivitäten im Geschäftsbereich Entwicklung wird etwas weniger als die Hälfte des Gesamtumsatzes erzielt.

Etwas mehr als die Hälfte des Umsatzes trägt der Geschäftsbereich Management Nachbergbau mit seinen verschiedenen Dienstleistungstätigkeiten bei, die insbe-sondere für die RAG, allerdings auch in Teilen für Beteiligungsgesellschaften und andere externe Unternehmen erbracht werden. Dazu zählen u.a. Aufgaben im liegenschaftlichen Management sowie die Sanierung der ehemaligen Bergbau-standorte einschließlich der sogenannten Abschlussbetriebsplanverfahren (ABP-Verfahren) und des Grundwasser- und Schachtmanagements für die RAG. Die ABP-Verfahren sind die komplexen Sanierungsverfahren auf ehemaligen Bergbauarealen, um diese für eine zukünftige Nutzung aufzubereiten. Sie laufen unter behördlicher Aufsicht der zuständigen Bezirksregierung Arnsberg.
Insgesamt wird die RAG Montan Immobilien in diesem Jahr 79 Flächen-entwicklungsprojekte und 83 ABP-Verfahren in NRW und im Saarland bearbeiten.

Kommende Herausforderung für die RAG Montan Immobilien ist es, den nach dem Ende des aktiven Steinkohlebergaus rückgängigen Umsatz durch die abnehmenden Dienstleistungstätigkeiten für den Mutterkonzern RAG zu kompensieren. Insofern kündigte Masuth verschiedene strategische Maßnahmen an, um die RAG Montan Immobilien schlagkräftig und effizient auszurichten.

Dazu habe sich das Unternehmen in den beiden Geschäftsbereichen Entwicklung und Management Nachbergbau zum 1. April 2019 organisatorisch neu aufgestellt, sagte Unternehmenschef Masuth. „Trotz des erfolgreichen Geschäftsjahres 2018 müssen wir uns nun auf die Zukunft nach dem Ende des aktiven Steinkohlenbergbaus in Deutschland einstellen. Da als Folge die RAG-Liegenschaften, die wir verwalten und die Zechenflächen, die wir sanieren, insgesamt weniger werden, stellen wir uns schlanker und marktorientiert auf“, betonte Masuth.

Im Rahmen der Neuaufstellung trennt sich das Unternehmen von einigen Aktivitäten. Die RAG Montan Immobilien stellt ihre Geschäftstätigkeiten in der Projektierung von Solaranlagen insgesamt und im Saarland auch im Bereich der Windenergie ein. Das Unternehmen stärkt hingegen seine Aktivitäten in der Projekt- und Quartiersentwicklung. Außerdem wird die RAG Montan Immobilien ab 2021 das sogenannte Stoffstrommanagement von der Konzerntochter RAG Verkauf übernehmen. In diesem Produktfeld wird unter anderem Boden und Bauschutt angenommen, aufbereitet und als recyceltes Material wieder verkauft.

Zu einem weiteren Arbeitsschwerpunkt zählt in diesem Jahr der geplante Verkauf von über 2.100 Hektar Flächen aus dem insgesamt 8.750 Hektar großen Flächenbestand der RAG inklusive der Bergehalden und umfangreicher forstwirtschaftlicher Flächen. Zusätzlich steht die Schaffung des Deponierechtes für drei ehemalige Bergehalden für die Realisierung von DK 0 / DK 1 Deponien - früher die sogenannten Bauschuttdeponien - im Rahmen der DAH1 GmbH im Fokus, einer gemeinsamen Tochter mit der Abfallentsorgungsgesellschaft Ruhrgebiet (AGR).

Mit dem Blick auf die Geschäftsaktivitäten der RAG Montan Immobilien wies Masuth auf den Beitrag des Unternehmens hinsichtlich des Umweltschutzes und des Schutzes der Ressource Boden hin. Die RAG Montan Immobilien leiste durch die Revitalisierung von Bergbauflächen ihren Beitrag, um weniger freie Flächen zu verbrauchen und Engpässe bei Wohn- sowie Gewerbe-/Industrieflächen in der Region zu reduzieren. Außerdem wirke das Unternehmen über die Tochter Landschaftsagentur Plus durch ökologische Ausgleichsmaßnahmen aktiv am Natur- und Artenschutz mit.

Mit Blick auf die im Jahr 2014 geschlossene  Vereinbarung „Wandel als Chance“ mit dem Land und den Bergbaukommunen sagte Masuth: „Auch 2019 werden wir in enger Kooperation mit den Bergbaukommunen zuverlässig und zukunftsorientiert auf unseren Entwicklungsflächen für nachhaltige Lösungen sorgen“. Die Vereinbarung umfasst 20 ehemalige Bergbaustandorte in NRW, darunter die großen Entwicklungsprojekte Freiheit Emscher in Essen und Bottrop, gate.ruhr in Marl, das Wohnquartier Friedrich Heinrich auf dem Areal des Bergwerkes West in Kamp-Lintfort sowie das CreativRevier Heinrich Robert auf dem ehemaligen Bergwerk Ost in Hamm.

Eine Auszeichnung aus dem vergangenen Jahr für ein besonders erfolgreiches Sanierungs- und Entwicklungsprojekt des Unternehmens hob Masuth abschließend hervor. Schlägel & Eisen 3/4/7 im Hertener Stadtteil Langenbochum - ebenfalls eines der „Wandel als Chance“-Projekte - ist im vergangenen Jahr mit dem Bodenschutzpreis des Landes NRW 2018 ausgezeichnet worden. In der Begründung schrieb die Jury: „Dieses Projekt repräsentiert den Wandel von einer ehemaligen Zeche mit Kokerei zu einem qualitativ hochwertigen Gewerbegebiet mit Modellcharakter, das die Themen Arbeiten, Natur, Freizeit und Erholung eindrucksvoll verknüpft.“

„Über diese Ehrung für das Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt Herten haben wir uns sehr gefreut. Diese Auszeichnung zeigt, mit welcher Qualität wir die Sanierung und Entwicklung ehemaliger Bergbaustandorte betreiben. Das soll uns auch als Maßstab für die weitere Arbeit in unseren Projekten in NRW und im Saarland dienen“, betonte Masuth.

Markus Masuth, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH, erläutert zur Jahrespressekonferenz das Geschäftsergebnis des Jahres 2018 und die Schwerpunkte für 2019.

Markus Masuth, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH, erläutert zur Jahrespressekonferenz das Geschäftsergebnis des Jahres 2018 und die Schwerpunkte für 2019. Foto: RAG MI/Stephan Conrad Bild herunterladen

Das Calluna Quartier in Oer-Erkenschwick.

Das Calluna Quartier in Oer-Erkenschwick. Bild herunterladen

Das Kreativ.Quartier Lohberg in Dinslaken.

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Markus Masuth, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH.

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Markus Masuth, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH, erläutert zur Jahrespressekonferenz das Geschäftsergebnis des Jahres 2018 und die Schwerpunkte für 2019. Das Calluna Quartier in Oer-Erkenschwick. Das Kreativ.Quartier Lohberg in Dinslaken. Markus Masuth, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH.

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