Zu den Highlights der Ruhrtriennale zählen auch das Tanz- und Musiktheater „Kirina“ in der Maschinenhalle der ehemaligen Zeche Zweckel in Gladbeck und die „The Welcome Party“ in der ehemaligen Zentralwerkstatt des Bergwerkes Lohberg/Osterfeld in Dinslaken. Bei Kirina in der Maschinenhalle Zweckel werden ab dem 18. August die Migrationsbewegungen innerhalb Afrikas zum Thema der Inszenierung gemacht. „The Welcoming Party“ im Kreativ.Quartier Lohberg stellt ab dem 7. September die Themen Flucht, Abschied und Ankommen künstlerisch dar. Das circa 90-minütige Werk ist selbst wie eine Odyssee, auf der das Publikum von den Künstlern durch verschiedene Orte und Stationen geführt wird. Das Stück richtet sich an Erwachsene sowie Kinder ab acht Jahren. Ohne klassische Zuschauertribüne erzählt das Stück in intensiven Bildern Geschichten vom Abschiednehmen und Ankommen, von Furcht und Hoffnung.
Die Ruhrtriennale wird in den kommenden drei Jahren unter der Intendanz von Stefanie Carp veranstaltet. In diesem Jahr hat sie den thematischen Fokus auf die gegenwärtigen gesellschaftlichen Um- und Aufbrüche gesetzt und die „Zwischenzeit", in der die Gesellschaft derzeit steht - u.a. mit dem Thema Migration. Unterstützt wird die Ruhrtriennale von zahlreichen Unternehmen u.a. der RAG-Stiftung und der RAG Montan Immobilien.
Das Kulturfest der Metropole Ruhr beginnt am 9. August in der Kraftzentrale des Landschaftsparks Duisburg-Nord mit der Inszenierung „The Head and the Load" des südafrikanischen Künstlers und Regisseurs William Kentridge. Es ist die Deutschlandpremiere des Werkes, das sich aus Musiktheater, Tanz und bildender Kunst zusammensetzt. Es folgen bis zum 23. September 33 Produktionen und Projekte, davon 16 Uraufführungen, Neuinszenierungen, Deutschlandpremieren und Installationen in Industriehallen des Ruhrgebietes und an weiteren Orten, berichtete Intendantin Stefanie Carp heute (Mittwoch, 1. August 2018) in der Bochumer Jahrhunderthalle bei der Auftaktpressekonferenz, bei der sie einige Highlights der Veranstaltung vorstellte.
Am 16. August öffnet das Festivalzentrum an der Bochumer Jahrhunderthalle. Die Künstler- und Architektengruppe raumlaborberlin hat hierfür den spektakulären Veranstaltungsraum „Third Space" entworfen - ein gestrandetes Flugzeug, das mit Unterstützung der Besucher in den nächsten drei Jahren verändert und ausgebaut wird.
Am 18. August geht es in der Podiumsdiskussion „Freedom of Speech/Freiheit der Künste" in der Turbinenhalle Bochum um das Spannungsverhältnis von Meinungsfreiheit und Freiheit der Kunst. Zu den Gesprächsgästen gehören u.a. NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, der amerikanische Komponist Elliott Sharp und Michael Vesper als Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Ruhrtriennale. Moderiert wird die Runde vom ehemaligen Bundestagspräsidenten Norbert Lammert.
Infos zum Programm der Ruhrtriennale: www.ruhrtriennale.de