Die 40 Meter lange, fünf Meter breite und 84 Tonnen schwere Stahlfachwerk-konstruktion führte über die Hauptstrecke der Deutschen Bahn zwischen Emmerich und Oberhausen. Für den Aushub wurden ein 750-Tonnen-Kran, ein 130-Tonnen-Hilfskran und zehn Sattelzüge eingesetzt. Die Demontage am Samstagvormittag (15. September 2018) verlief ohne Zwischenfälle.
Marc-Ulrich Goer, der verantwortliche Projektingenieur der RAG Montan Immobilien, sagte nach der erfolgreichen Demontage: „Am Anfang zogen sich die Vorbereitungen etwas in die Länge, aber dann klappte alles reibungslos. Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf.“ Die RAG Montan Immobilien ist im Auftrag der RAG für die Rückbaumaßnahme zuständig.
Rund drei Stunden nach Beginn der vorbereitenden Trennarbeiten der Stahlbrücke von den Auflegern lag die Brücke gegen 10.30 Uhr auf einem speziell angelegten Ablageplatz parallel zur Bahnlinie. Nun wird die Brücke zerlegt. Der Stahl wird der Wiederverwertung zugeführt.
Der Bahnverkehr auf der Hauptstrecke der Deutschen Bahn, die unter der alten Brücke hindurchführte, war ab Samstag, 15. September, 0.50 Uhr für insgesamt 24 Stunden eingestellt.
Die alte Brücke in Höhe des Kreisverkehrs Hochstraße/Marschallstraße in Dinslaken diente für Kohletransporte vom Bergwerk Lohberg/Osterfeld Richtung Duisburg und hatte seit der Stilllegung des Bergwerks ausgedient. Außerdem stand sie dem dreispurigen Ausbau der Bahnstrecke im Rahmen der BETUWE-Linie im Weg. Die Planungen für den Rückbau der Brücke hatten vor zweieinhalb Jahren begonnen.
Ein Video zur Demontage finden Sie bei Facebook.