Die RAG Montan Immobilien meldet pünktlich zur diesjährigen Immobilienmesse EXPO REAL erfolgreiche Vermarktungsaktivitäten von Wohnbauarealen auf ehemaligen Bergbaustandorten inmitten der Metropole Ruhr. Rund 100 Wohneinheiten sind auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Erin (Schacht 5) in Castrop-Rauxel an einen Bauträger und rund 20 Häuslebauer verkauft worden. Auf dem aufwändig sanierten Areal der Kokerei Hassel im Gelsenkirchener Norden veräußerte die RAG Montan Immobilien einen Großteil der Grundstücke für weitere rund 100 Wohneinheiten an einen regionalen Bauträger. Insgesamt erzielte die RAG Montan Immobilien mit dem Verkauf der Grundstücke in Gelsenkirchen und Castrop-Rauxel einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro.
Neben der Entwicklung der Wohnquartiere in Castrop-Rauxel und Gelsenkirchen- Hassel kündigte die RAG Montan Immobilien an, in den kommenden Jahren weitere Wohnbauprojekte mit insgesamt mehr als 50 Hektar Fläche auf verschiedenen Bergbauarealen im Ruhrgebiet und im Saarland zu realisieren.
„Wir schaffen moderne und nachhaltige Wohnquartiere auf ehemaligen Bergbaustandorten in der Region“, betont Michael Kalthoff, Finanzvorstand der RAG und Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH. „Damit reagieren wir auf die starke Nachfrage nach neuem Wohnraum und möchten auch in den kommenden Jahren mit weiteren vergleichbaren Projekten zur Entspannung am Wohnungsmarkt im Ruhrgebiet beitragen. So haben wir weitere Wohnbauprojekte u. a. in Bergkamen, Duisburg, Bottrop, Oberhausen, Hamm und Kamp-Lintfort in der Planung. Die RAG zeigt auch damit ihre Verantwortung für die Region und ihre Verbundenheit mit den Menschen, die hier leben.“
Wohnbauprojekt Erin 5 in Castrop-Rauxel
Auf dem insgesamt 3,1 Hektar großen ehemaligen Zechenareal Erin 5 hat eine Unternehmensgruppe aus dem Münsterland drei größere Einzelflächen erworben. Das Unternehmen kündigte an, auf diesen rd. 14.000 Quadratmeter großen Grundstücken zwei hochwertige Mehrfamilienhäuser mit Tiefgaragen und Reihen-einfamilienhäuser für Familien im geförderten, bezahlbaren Wohnungsbau zu errichten. Die Wohnkonzepte reichen vom Familienwohnen mit eigenem Garten bis zum seniorengerechten, barrierefreien und bedarfsgerechten Appartement mit Betreuungs- und Serviceangeboten. Das münsterländische Unternehmen entwickelt alle drei Flächen aus einem Guss und wird diese auch im Bestand halten, verwalten und betreuen.
Weitere 17 Grundstücke auf rund 7.500 Quadratmetern sind an Häuslebauer veräußert worden. Damit ist das Areal zu 95 Prozent vermarktet. Die letzten vier Grundstücke sind reserviert. Die Kaufverträge sollen noch in diesem Jahr unterzeichnet werden. Voraussichtlich starten die ersten Erwerber Anfang 2022 mit dem Bau ihrer neuen Wohnhäuser.
Mit der Entwicklung der insgesamt 3,1 Hektar großen Fläche der ehemaligen Zeche hat die RAG Montan Immobilien inklusive der Baureifmachung und der Abstimmung des Bebauungsplans mit der Kommune im Jahr 2018 begonnen. Nachdem innerhalb der vergangenen zwei Jahre die ehemalige Betriebsfläche im Ortsteil Rauxel zwischen Pallasstraße und Briloner Straße baureif gemacht wurde, stehen derzeit die Erschließungsarbeiten kurz vor dem Abschluss.
Neben den Wohnbaugrundstücken hat die RAG Montan Immobilien auf dem Areal noch 5.200 Quadratmeter Fläche an die Stadt Castrop-Rauxel verkauft. Dort entstehen eine Feuerwehr sowie eine Kindertageseinrichtung. Letzteres macht das Wohngebiet besonders für junge Familien attraktiv. Insgesamt 4.300 Quadratmeter des Areals nimmt die Erschließungsfläche ein.
Projekt „Wohnen am Stadtteilpark” in Gelsenkirchen
Auf einer Teilfläche der ehemaligen Kokerei Hassel im Gelsenkirchener Norden hat ein deutsches Familienunternehmen rd. 22.000 Quadratmeter Wohnbauland erworben. Das Unternehmen kündigte an, auf der Fläche entlang des neuen Stadtteilparks und der Marler Str. in Gelsenkirchen-Hassel hochwertige Mehrfamilienhäuser und eine Kindertagesstätte zu errichten.
Das gesamte Wohnquartier „Wohnen am Stadtteilpark“ entsteht auf der ca. 50.000 Quadratmeter großen Fläche des sanierten und aufbereiteten Materiallagerplatzes der 1999 stillgelegten Kokerei. Die RAG Montan Immobilien realisiert dort ein neues Wohnquartier mit 150 bis 200 Wohneinheiten in Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern.
Mit der Vermarktung von 36 Grundstücke auf den restlichen 16.000 Quadratmetern will die RAG Montan Immobilien in wenigen Wochen starten. Avisiert sind Quadratmeterpreise von 315,00 Euro. Schon in den vergangenen Monaten verzeichnete das Unternehmen eine außerordentliche große Nachfrage nach den Wohnbaugrundstücken für Einzel- und Doppelhäuser. Rund 500 Interessenten haben sich bereits gemeldet. Der offizielle Auftakt der Vermarktung beginnt mit einer Informationsveranstaltung für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Sie ist für Anfang/Mitte November geplant.
Das neu entstehende Wohnbaugebiet soll künftig durch den Einsatz von erneuerbaren Energien und effizienter Technik dezentral und CO2-neutral versorgt werden. Als regenerative Energiequellen werden dabei Geothermie und Photovoltaikdachanlagen genutzt. Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit des neuen Wohnquartiers ist die Spitzenlastabdeckung über eine zentrale Luft/Wasser-Wärmepumpe geplant. Einen dementsprechenden Vertrag zur Umsetzung des CO2-neutralen Energieversorgungskonzeptes unterzeichneten die Grüne Quartiere GmbH und die RAG Montan Immobilien im Mai 2021.
Das Bauprojekt orientiert sich damit am von der Stadt Gelsenkirchen vorgegebenen Klimaziel. Die Umsetzung des innovativen Energiekonzepts in Hassel wird als „Reallabor der Energiewende“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) bis zum Jahr 2025 gefördert. Das Quartier in Hassel ist eines von nur vier geförderten Quartieren des Projektes „TransUrban.NRW“.
Über die geplante CO2-neutrale Wärmeversorgung hinaus wird in Zukunft gleichzeitig die Kühlung der Wohngebäude integriert und steigert damit nachhaltig das Wohlbefinden der Bewohner bei anhaltendem Klimawandel. In dem Neubaugebiet in Gelsenkirchen entsteht deswegen eine nachhaltige Wärme- und Kälte-Versorgung basierend auf der vom Essener Energieunternehmen E.ON entwickelten ectogrid™-Technologie für das dezentrale Nahwärmenetz.
Derzeit laufen die Vorbereitungen der Erschließungsmaßnahmen. Ende 2022 wird als Baubeginn für die erste Wohnbebauung angestrebt.