Die Sprengung im Rahmen des Rückbaus der Gebäude und Anlagen des Bergwerkes-Ost in Hamm verlief weitgehend erfolgreich.
Der 37,5 Meter hohe Bergebunker fiel wie vorgesehen, der 47 Meter hohen Rundeindicker – ein Teilkomplexes der Anlagen zur Kohleaufbereitung - fiel nicht komplett auf die Seite, sondern knickte ein und senkte sich um rund 15 Meter ab. Dadurch wird sich der weitere Rückbau des Rundeindickers um einige Tage verzögern, da größere Bagger eingesetzt werden müssen. Eine Verzögerung bei den Rückbauarbeiten insgesamt ist aber nicht zu erwarten. Denn das Gebäude hätte auch mit Baggern zerlegt werden müssen, wenn es komplett auf die Seite gefallen wäre.
Sprengmeister Karl-Heinz Bühring, von der Firma Otto Freerk aus Mecklenburg-Vorpommern, zeigte sich nach der erfolgten Sprengung auch ein wenig enttäuscht: „Der Bergebunker ist zwar exakt so gefallen wie geplant, allerdings hat sich der Rundeindicker nicht so niedergelegt, wie wir es wollten. Insofern bin ich nicht ganz zufrieden mit dem Sprengverlauf.“ Der verantwortliche Projektingenieur Robert Bures von der RAG Montan Immobilien bewertete das Ergebnis gelassener: „Sprengungen werden intensiv vorgeplant, aber sie verlaufen eben nicht immer so, wie erwünscht. Allerdings können wir den Rundeindicker jetzt weiter mit konventionellen Abbruchgeräten zerlegen, da er deutlich tiefer liegt. Insofern hat der Verlauf der heutigen Sprengung keine Konsequenzen hinsichtlich der Entwicklung des Gesamtprojektes Bergwerk Ost als zukünftiges CreativRevier Heinrich Robert. Nur der Rückbau des Rundeindickers verzögert sich um einige Tage, was eine Mehrbelastung durch Lärm für die Anwohner zur Folge hat. Diese bitten wir dafür um Verständnis.“