26.04.2017

Neues Kompetenzzentrum für Zirkuläre Wertschöpfung soll in Bottrop auf dem ehemaligen Zechenareal Prosper III angesiedelt werden

Mit bis zu 4,5 Millionen Euro fördert das Land NRW den Aufbau eines Kompetenzzentrums für Zirkuläre Wertschöpfung in Bottrop. Hier sollen in Zukunft Modelle und Möglichkeiten entwickelt werden, mit denen Rohstoffe und Energie optimal verwertet und auch wieder eingesetzt werden können. Bei der zirkulären Wertschöpfung werden Produkte, Designs und Verfahren entwickelt, die keinen Abfall erzeugen. Die Endprodukte dienen nach Gebrauch als Ausgangspunkt einer neuen Wertschöpfung. Das senkt den Rohstoffverbrauch und löst zusätzliche Wachstumseffekte aus.

„Der Aufbau eines Büros für Zirkuläre Wertschöpfung in der Emscher-Lippe Region ist ein wichtiger Beitrag, Alternativen zur linearen Wirtschaft regional zu etablieren. Deshalb freue ich mich, dass wir dieses Vorhaben mit Landesmitteln unterstützen können“, erklärte Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Übergabe des Fördermittelbescheids und bei der  Besichtigung der Hochschule Ruhr West und des Gründerzentrums Prosper III in Bottrop.

Am Kompetenzzentrum sollen innovative Geschäfts- und Betreibermodelle sowie Technologien entwickelt werden. Darüber hinaus ist der Aufbau eines Qualifizierungszentrums für die mittelständische Wirtschaft geplant. Das neue Kompetenzzentrum ist der Hochschule Ruhr-West in Bottrop angegliedert und soll im Gründerzentrum auf dem ehemaligen Zechenareal Prosper III angesiedelt werden. 

Christoph Happe, Geschäftsführer der Gründerzentrumsgesellschaft Prosper III und Vertriebsleiter der RAG Montan Immobilien GmbH, begrüßt, dass sich die Hochschule Ruhr West voraussichtlich im Gründerzentrum Prosper III ansiedeln wird. “Da das Gründerzentrum auf dem ehemaligen Zechenareal fußläufig zur Hochschule in Bottrop liegt, ist es der ideale Standort zur Erweiterung des Campus durch das Kompetenzzentrum für zirkuläre Wertschöpfung. Damit findet das Thema neue Nutzung von  vormals genutzten Rohstoffen eine ideale Heimat. Denn das ehemalige Zechengelände Prosper III, auf dem über 100 Jahre Kohle gefördert wurde, ist von meinem Unternehmen – der RAG Montan Immobilien GmbH - gemeinsam mit der Stadt Bottrop Anfang der 90er Jahre einer städtebaulichen neuen Nutzung zugeführt worden.“