Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

19.12.2016

Photovoltaik-Dachanlage auf Kohlenmischhalle im Kreativ.Quartier Lohberg EEG-konform fertiggestellt

Mit der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Kohlenmischhalle im Kreativ.Quartier Lohberg vollendet die montanSOLAR GmbH in Dinslaken ihr erstes Projekt in Nordrhein-Westfalen. Auf einer Fläche von 11.500 Quadratmetern entstand auf dem Dach des einzigartigen 210 Meter langen, 65 Meter breiten und 35 Meter hohen Industriedenkmals ein Solarkraftwerk mit über 1.813 Kilowatt Peak Leistung.   

„Bevor mit der Eindeckung mit Solar-Panels begonnen werden konnte, mussten wir zunächst umfangreiche Sanierungs- und Sicherungsarbeiten an der Konstruktion vornehmen, um das Dach zu ertüchtigen“, erläuterte Bernd Lohse, Projektleiter der RAG Montan Immobilien. „Vor allem die insgesamt 35 Holzbinder, zusammengeklebte Holzstücke, die 65 Meter überspannen und die Grundkonstruktion sichern, stellten uns vor große Herausforderungen.“ Dabei musste die charakteristische Wellfaserzementplatte-Eindeckung bewahrt werden.

„Wir freuen uns, nach den Anlagen auf ehemaligen Bergbauflächen im Saarland unsere erste Solaranlage in Nordrhein-Westfalen erfolgreich ans Netz zu bringen“, betonte Dr. Michael Pietsch, Geschäftsführer der montanSOLAR GmbH bei der Abschlussveranstaltung in Dinslaken. Die montanSOLAR GmbH mit Sitz im saarländischen Sulzbach wurde 2012 von der RAG Montan Immobilien GmbH und dem Projektierer und Energiedienstleiester WIRCON GmbH mit der Marke WIRSOL sowie weiteren privaten Partnern für den Bau von Solarparks auf ehemaligen Bergbauflächen im Saarland gegründet. „Wir haben ein großes Know-how, was die Entwicklung von Solaranlagen auf Konversionsflächen betrifft. Wir sind stolz, in Dinslaken nun unser erstes Dachprojekt in Megawatt-Größe realisiert zu haben.“

Mit der Umsetzung des Projektes war die Dr. Christian Metje Consulting GmbH, Portum Projekt, beauftragt. Deren Bauleiter Axel Koppenhöhle erläuterte die besonderen Herausforderungen, die das Dach der ehemaligen Kohlenmischhalle mit sich brachte. „Die Halle war richtig, richtig steil. Um die Module in Stellung bringen zu können, hatten wir zwei Hubsteiger im Einsatz, von denen der größere einen 84 Meter großen Ausleger hatte. Diesen gibt es nur viermal in Deutschland.“ 

„40 Grad Dachneigung und noch dazu ein Ost-West-Gefälle erforderte alles Know-How, um die Anlage wirtschaftlich realisieren zu können“, bekräftigte Dr. Pietsch. „Aber nicht nur das Know-How, auch die Geschwindigkeit, mit der die Bauarbeiten durchgeführt wurden, verlangt unseren großen Respekt und unseren Dank an alle Beteiligte“, ergänzte Projektleiter Lohse.

„Erneuerbare Energien leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Hier übernehmen auch die Kommunen einen großen Teil der Verantwortung“, unterstrich Dr. Michael Heidinger, Bürgermeister der Stadt Dinslaken. „Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Kohlenmischhalle ist ein weiterer Schritt hin zu einem der größten CO2-neutralen Standorte Deutschlands.“ Des Weiteren beabsichtigen die Stadtwerke Dinslaken die Anlage zu erwerben.

Insgesamt 6.840 Solarmodule mussten verbaut werden, um die zirka 1.518 Megawattstunden pro Jahr Strom zu erzeugen. Damit können mehr als 435 Haushalte mit Sonnenstrom versorgt und zirka 975 Tonnen CO2 pro Jahr gespart werden.

 „Wir freuen uns bei diesem Projekt nicht nur die Flächen, sondern auch die Zukunft mitgestalten zu können“, ergänzte Johannes Groß, Projektleiter montanSOLAR. „Der Bau auf dem Dach der Kohlemischhalle war ein Mammutprojekt, von denen es nicht viele in Deutschland gibt und in den nächsten Jahren auch nicht mehr geben wird.“ Für Januar hat die montanSOLAR gemeinsam mit den Stadtwerken Dinslaken einen Probebetrieb der Anlage geplant. 

Das gesamte Kreativ.Quartier Lohberg wird gemeinschaftlich von der Stadt Dinslaken, den Stadtwerken Dinslaken und der RAG Montan Immobilien als CO2-neutraler Standort entwickelt. Auch bei der grundsätzlichen Versorgung des neuen Stadtquartiers wird daher ein nachhaltiges Prinzip mit Energie verfolgt: Ein dezentrales Energiekonzept aus Wind, Sonne, Biomasse, Grubengas und Geothermie sichert künftig die Strom- und Wärmeerzeugung für die Neu-Lohberger. Nach der Inbetriebnahme der Windenergieanlage auf der Halde Lohberg-Nord setzt die Projektgemeinschaft KQL jetzt mit Solarenergie ein weiteres Zeichen für das zukünftige CO2-neutrale Stadtquartier.

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