Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

05.10.2016

Das Ruhrgebiet muss für die junge Generation attraktiver werden

„Wir müssen junge Existenzgründer und Start-ups weiter fördern, um die Metropole Ruhr als größten Ballungsraum in NRW  für die Zukunft zu stärken. Im internationalen Wettbewerb um ‚High Potentials‘ gilt es, sowohl die Ausbildungsqualität zu erhöhen als auch attraktive Einstiegsmöglichkeiten in Wirtschaft und Industrie zu bieten“, sagte Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen auf der Immobilienmesse EXPO REAL in München.  

Bei einem Podiumsgespräch am Stand der RAG Montan Immobilien GmbH betonte Minister Duin, dass eine innovative Wissenschaft und Wirtschaft sowie  investitionsfreundliche Rahmenbedingungen im Ruhrgebiet und in ganz NRW unverzichtbar für die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit seien: „Nur so können wir den gut ausgebildeten und hochqualifizierten jungen Menschen vor dem Hintergrund des Strukturwandels eine attraktive Zukunft in der Region bieten.“

Unter dem Titel „Das Ruhrgebiet als Adresse der jungen Generation“ diskutierte Minister Duin gemeinsam mit Dr. Jürgen Rupp, Vorstandsmitglied der RAG Aktiengesellschaft, sowie Ulrich Wessel, Geschäftsführer der RAG Montan Immobilien, über die Herausforderungen einer Region im Wandel.

Der Strukturwandel im Ruhrgebiet habe auch erhebliche Auswirkungen auf das Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebot für junge Menschen mit ingenieur-technischen Interessen, erläuterte RAG-Vorstandsmitglied Rupp. „Der Bergbau und seine Zulieferer haben in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze geboten. Der Bergbau war Träger von wichtigen technischen Innovationen. Wir möchten dazu beitragen, dass trotz des Auslaufs des aktiven Steinkohlebergbaus im Jahr 2018 diese Region weiterhin attraktiv für die junge Generation  bleibt.“ So sei auch das Engagement der RAG für die Technische Hochschule Georg Agricola in Bochum zu sehen. Dort würden Studenten zukunftsorientiert ausgebildet, um an einer nachhaltigen Entwicklung in den Bereichen Rohstoff, Energie und Umwelt zu forschen und zu arbeiten, die den Menschen und Unternehmen in der Region zu Gute komme und darüber hinaus Beiträge zur Lösung globaler Probleme liefere.

Richtungsweisend sei in diesem Rahmen auch das Engagement seines RAG-Vorstandskollegen Bernd Tönjes zu sehen, der sich in seiner Funktion als Moderator des einflussreichen Initiativkreises Ruhr für eine ruhrgebietsweite Förderung von jungen Start-ups einsetze.

Rupp wies auch auf die im April veröffentlichte Zukunftsstudie der RAG-Stiftung hin, dort heißt es wörtlich: „Nur wenn es gelingt, mit Angeboten speziell für junge Familien und Berufseinsteiger zu überzeugen, wird das Ruhrgebiet im internationalen Vergleich eine Zukunftsperspektive haben.“

Ulrich Wessel ergänzte als Geschäftsführer der RAG Montan Immobilien die Bedeutung für die regionalwirtschaftliche Entwicklung. Das Ruhrgebiet müsse allerdings über das Bildungs- und Arbeitsplatzangebot hinaus attraktiv sein. „Wir müssen den jungen Menschen eine lebenswerte Region sowohl mit attraktiven Wohnangeboten, guter Infrastruktur als auch abwechslungsreichen Freizeit- und Kulturmöglichkeiten bieten. Auch wir als Immobilienentwickler werden uns diesen Herausforderungen stellen. Denn ohne die jungen Menschen stirbt die Region“, so Wessel.

Er betonte, dass die RAG Montan Immobilien deshalb im intensiven Dialog mit der Wirtschaft, Wissenschaft, Bildungsträgern, Kommunen und Politik sei.  „Denn nur durch den intensiven Austausch erkennen wir den Bedarf und die Chancen, wie wir als Flächen- und Projektentwickler daran mitarbeiten können, die jungen Menschen in der Region halten zu können. Dies beweisen wir konkret bei unseren Entwicklungsprojekten. Sei es dass wir wie in Neukirchen-Vluyn eine Kindertagesstätte, oder in Kamp-Lintfort Studentenwohnungen in die Planung integrieren.“

Alle vier Diskutanten erklärten den Dialog in der Region zu fördern und gemeinsam an der Zukunftsfähigkeit der Metropolregion Ruhr zu arbeiten und diese in den kommenden Jahrzehnten als attraktive Heimat für die junge Generation zu gestalten. Dabei sollen das Ruhrgebiet und NRW Leitanbieter und Leitmarkt für zukunftsfähige und sichere Industrie 4.0-Lösungen sowie innovative Geschäftsmodelle in der Digitalen Wirtschaft werden. Wirtschaftsminister Garrelt Duin verwies in diesem Rahmen auf seine im Frühjahr formulierten „Industriepolitischen Leitlinien“. Sie dienten als Grundlage für zukünftiges Handeln bei Themen wie Digitalisierung, Energie, Infrastruktur und Industrieakzeptanz.

 „Mit den industriepolitischen Leitlinien bekennen wir uns ausdrücklich zur Industrie und zu ihrer Bedeutung für unser Land. Vor allem die Digitalisierung als Treiber der Wirtschaft spielt hier eine zentrale Rolle. Durch die Verbindung der starken industriellen Basis mit den Ideen kreativer Start-ups der Digitalen Wirtschaft entsteht neue Innovationskraft. Diese Zusammenarbeit kann für Nordrhein-Westfalen zu einem zentralen Wettbewerbsvorteil und zu einem ‚digitalen‘ Alleinstellungsmerkmal werden, das neue Chancen für unsere Jugend eröffnet“, sagte Minister Duin abschließend.

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