Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

27.09.2016

Kreativ.Quartier Lohberg wird Teil der KlimaExpo.NRW

In Dinslaken arbeiten die Stadt und die RAG Montan Immobilien GmbH Hand in Hand, um den ehemaligen Zechenstandort Lohberg bis 2020 in einen CO2-neutralen Vorzeige-Stadtteil für den Klimaschutz und die Energiewende zu verwandeln. Dieser Einsatz und zahleiche erste Erfolge wurden jetzt in besonderer Weise honoriert. Dr. Heinrich Dornbusch, Vorsitzender Geschäftsführer der KlimaExpo.NRW, nahm das Projekt Kreativ.Quartier Lohberg als Vorreiter für eine klimafreundliche Zukunft in die landesweite Leistungsschau auf.

Für die KlimaExpo.NRW ist dieser Einsatz für den Klimaschutz auf verschiedensten Ebenen ein willkommener Anlass das Projekt in die Leistungsschau aufzunehmen. „Die Entwicklung des gesamten Stadtteils Lohberg hat nicht nur einen positiven Klimaschutzeffekt, das Projekt zeigt auch, wie eine Kombination unterschiedlicher Maßnahmen ein Quartier modernisieren und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen kann“, sagte Heinrich Dornbusch und übergab die Urkunde zur Qualifizierung. Die beiden Projektleiter Bernd Lohse, RAG Montan Immobilien GmbH, und Alexander Selbach, Stadt Dinslaken, nahmen diese dankend entgegen: „Es freut uns, dass unser Projekt so erfolgreich läuft. Denn es ist ein Gewinn für den Klimaschutz und die Lebensqualität im Stadtteil. Wer hätte vor 20 Jahren schon gedacht, das in Lohberg heute Erneuerbare Energien die Landschaft und Menschen prägen.“

Das gesamte Kreativ.Quartier Lohberg wird gemeinschaftlich von der Stadt Dinslaken, den Stadtwerken Dinslaken und der RAG Montan Immobilien als CO2-neutraler Standort entwickelt. Auch bei der grundsätzlichen Versorgung des neuen Stadtquartiers wird daher ein nachhaltiges Prinzip mit Energie verfolgt: Ein dezentrales Energiekonzept aus Wind, Sonne, Biomasse, Grubengas und Geothermie sichert künftig die Strom- und Wärmeerzeugung für die Neu-Lohberger. Nach der Inbetriebnahme der Windenergieanlage auf der Halde Lohberg-Nord setzt die Projektgemeinschaft KQL jetzt mit Solarenergie ein weiteres Zeichen für das zukünftige CO2-neutrale Stadtquartier. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Eindeckung des Dachs der Kohlenmischhalle mit Photovoltaik.

Die Sanierungsarbeiten am Dach der Kohlenmischhalle werden im 2. Quartal 2017 abgeschlossen. Zur Zeit werden etwa 500 Tonnen Asbestzementdachplatten demontiert und fachgerecht entsorgt. Im Anschluss werden auf der freigelegten Holzkonstruktion des Hallendachs Trapez-Bleche für die Photovoltaikanlage montiert. Die Kohlenmischhalle ist 210 Meter lang, 65 Meter breit, 35 Meter hoch und wurde 1975 errichtet.

Mit der Installation der ersten Solarmodule beginnt die montanSOLAR GmbH aus dem saarländischen Sulzbach Mitte Oktober. Die gemeinsame Projektentwicklungsgesellschaft von RAG Montan Immobilien und des Projektierers und Energiedienstleisters WIRCON GmbH mit der Marke WIRSOL wird auf der Dachfläche von 12.500 Quadratmetern 6.840 Solarzellen einrichten.

Betrieben wird die Solaranlage von der montanSOLAR GmbH. Gegen Ende des Jahres wird sie rund 1.510 Megawattstunden Strom erzeugen und so etwa 910 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Mit dieser Energie können mehr als 431 Haushalte jährlich versorgt werden.

Die Gestaltung des Dachs der Kohlenmischhalle mit Solartechnik wurde gemeinsam mit dem Kasseler Büro Hegger-Hegger-Schleiff Architekten entwickelt. Dieses Büro ist auch verantwortlich für das Energiekonzept des KQL.

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