Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

27.06.2016

Umwelt-Infopfad im Biomassepark Hugo eröffnet

Nach einer mehrjährigen Sanierungs-, Planungs- und Bauphase mit ersten Pflanzungen wurde jetzt der östliche Teilbereich des Biomasseparks Hugo im Rahmen eines Festaktes eröffnet und den Bürgern dauerhaft zugänglich gemacht.

Verantwortlich für das Gesamtkonzept des Biomasseparks mit seinen drei Themenfeldern Kurzumtriebsplantage, urbane Erholungs- und Wildnisflächen sowie dem Lernort „Umwelt-Infopfad“ ist ein starkes Netzwerk, bestehend aus RAG, RAG Montan Immobilien, Landesbetrieb Wald und Holz NRW, dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW sowie der Stadt Gelsenkirchen.

Im östlichen Teilbereich der rund 22 Hektar großen Gesamtfläche des Biomasseparks Hugo finden Kitas, Schulen, Jugend- und Umweltverbände nun einen Raum vor, der Umweltbildung sowohl im schulischen, als auch im außerschulischen Raum erlebbar werden lässt. Rund 20 Bildungsträger haben gemeinsam unter der sachkundigen Begleitung der Stadt Gelsenkirchen und des Landesbetriebes Wald und Holz im Rahmen von sieben Workshops ein pädagogisches Konzept entwickelt, dass attraktive Lern-, Spiel- und Wohlfühlorte entstehen lässt.

Sichtbarster Teil ist der Umwelt-Infopfad mit sieben feuerrot lackierten Seecontainern, die als Infopoint, Geräteraum, Ausstellungsort oder als Wetterschutz genutzt werden können. Daran angegliedert können ein großer Gemeinschaftsgarten mit Obstgehölzen, Hochbeeten, Kräuterspirale, Färbergarten, sowie ein Gemeinschaftsplatz, ein Beachvolleyballfeld, ein Niedrigkletterseilgarten und eine Lehmkuhle von den Kindern und Jugendlichen dauerhaft genutzt werden. Ebenso wie der Bodenlehrpfad „Unter uns“, der verschiedenste Aspekte der Bodenkunde kindgerecht aufarbeitet und spielerisch erfahrbar macht.

Als weiterer Bildungsbaustein wird die gesamte Fläche des Biomasseparks Hugo mittels des natur- und erlebnispädagogischen Konzeptes „Waldwärts“ von Kindern und Jugendlichen erlebbar sein. Dabei werden die Kinder und Jugendliche, in der Anfangsphase unterstützt und angeleitet von versierten Umweltpädagogen, spannende Naturorte wie Tümpel, Bäche, Wildwiesen, Gehölze und Bäume und vieles mehr entdecken.

Finanziert wird dieses schlüssige Gesamtkonzept des Umwelt-Infopfades ganz wesentlich von der Stiftung „Lebendige Stadt“, die im Besonderen der partizipative Prozessansatz beim Entstehen des Gesamtkonzeptes überzeugte.

Aus Sicht der Stiftung sind diese Grüngestaltungen eine vorbildliche Form von nachhaltiger Stadtentwicklung und machen die Stadt lebenswerter. Mit dem Info-Pfad werden die Möglichkeiten geschaffen, dass sich gerade auch die jungen Besucher über den Ort und seine Verwandlung informieren und mitgestalten können.

Neben seinem Wert als Freizeit-, Lern- und Erholungsort entsteht im Biomassepark Hugo eine begeh- und erlebbare Parklandschaft, auf der auch seltene Tierarten - wie die Kreuzkröte - wichtige Rückzugsräume erhalten.

Die Hälfte der Gesamtfläche der ehemaligen Schachtanlage Hugo wird als Kurzumtriebsplantage bewirtschaftet werden, auf der schnellwachsende Baum- und Straucharten (wie Pappeln und Weiden) in regelmäßigen Abständen von einigen Jahren geerntet werden, um so möglichst viel „Biomasse aus dem nachhaltigen Rohstoff Holz“ erwirtschaften zu können. Mit dem Referenzprojekt des Biomasseplans „Bioenergie.2020.NRW“ soll die Machbarkeit einer Kurzumtriebsplantage auf einem stillgelegten Bergbaustandort unter technischen, forst- und betriebswirtschaftlichen sowie sozialen, ökologischen und stadtplanerischen Fragestellungen erprobt werden. Wissenschaftlich begleitet wird der Biomassepark Hugo von der „Plattform Urbane Waldnutzung“ und dem Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bochum.

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