Flächen gestalten, Projekte entwickeln.

02.05.2016

Baustart: Neuer Verwaltungssitz von RAG-Stiftung und RAG Aktiengesellschaft auf dem Welterbe Zollverein

Essen. Mit einer feierlichen Grundsteinlegung startete heute (Montag, 02. Mai 2016) auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen der  Neubau des Verwaltungssitzes der RAG-Stiftung und der RAG Aktiengesellschaft. Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen und Dr. Werner Müller, Vorstandsvorsitzender der RAG-Stiftung, mauerten dabei auch den verplombten Edelstahlzylinder mit aktueller Tageszeitung, Euromünzen und einem Stück heimischer Steinkohle eigenhändig mit Kelle und Speis ein. An der offiziellen Grundsteinlegung beteiligt waren außerdem Bernd Tönjes, Vorstands-vorsitzender der RAG AG, Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH, die Projektentwickler Stephan Kölbl und Dr. Marcus Kruse, geschäftsführende Gesellschafter der KÖLBL KRUSE GmbH, sowie der Vertreter des zuständigen Architekturbüros kadawittfeldarchitektur, Dipl.-Ing. Architekt BDA Gerhard Wittfeld.

Das Neubauprojekt auf dem Kokerei-Areal Zollverein mit der Adresse „Im Welterbe 10“ entsteht direkt neben der 2012 eröffneten Unternehmenszentrale der RAG Montan Immobilien. Der zweigeschossige Neubau in L-Form wird sich an innovativen Nachhaltigkeits-Standards orientieren, ist gleichzeitig aber funktional und zurückhaltend. Nach der Fertigstellung des Gebäudes werden dort im Herbst 2017 die RAG-Stiftung und die RAG AG mit insgesamt rund 220 Mitarbeitern einziehen.

Das Baugrundstück befindet sich auf einer sanierten Teilfläche der ehemaligen Kokerei zwischen der Welterbe-Ringpromenade und einem kleinen Waldstück. Das Gebäude wird aus ortsbezogenen und schadstofffreien Materialien erstellt, die in hohem Maße recyclinggerecht sind. Durch die einfache Konstruktion ist es wandlungsfähig und flexibel in der Nutzung. Die architektonische Planung hat das renommierte Büro kadawittfeldarchitektur aus Aachen übernommen.

Bauform und Fassade fügen sich sensibel in das denkmalgeschützte Ensemble des Welterbes ein. Gleichzeitig erhebt der Neubau den Anspruch, sich durch
seine Architektursprache als ein eigenständiges Gebäude am Ort zu etablieren. 

Durch seine Zweigeschossigkeit stellt es sich dem Betrachter als geerdetes Gebäude dar. Hierdurch gelingt die städtebauliche Verknüpfung zwischen der Kulturlandschaft (Zollverein) und der Natur im Süden des Geländes.

Eigentümerin der Immobilie ist die RAG-Stiftung. Generalübernehmer ist der Essener Immobilien-Projektentwickler KÖLBL KRUSE.

Das Projekt ist eines von mehreren Neubauprojekten auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein, welches die RAG Montan Immobilien gemeinsam mit KÖLBL KRUSE  realisiert. So wurde am 2. Oktober 2015 in Anwesenheit von Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Grundstein für den Bau der Folkwang Universität der Künste im Quartier Zollverein 1/2/8 gelegt, dem früheren Materiallagerplatz der Zeche. Zum Sommer 2017 wird dort der Hochschulbetrieb beginnen.

In direkter Nachbarschaft zur Hochschule ist ebenfalls ein Hotelneubau geplant, der bis Ende 2017 bezugsfertig sein wird. Unter der Federführung der Stiftung Zollverein als Betreiber und Entwickler des UNESCO-Welterbes Zollverein sind derzeit auf dem 100 Hektar großen Standort im Essener Norden Investitionen von insgesamt über 150 Millionen Euro geplant.

Aufgrund der erfolgreichen Entwicklung des Areals der Kokerei und Zeche Zollverein sind die RAG Montan Immobilien und die Stiftung Zollverein beim Polis Award für Stadt- und Immobilienentwicklung am 20. April in der Kategorie „Urbanes Flächenrecycling“ mit einer Anerkennung prämiert worden. Die Revitalisierung des UNESCO-Welterbes Zollverein sei ein vorbildliches Beispiel für Dynamik und Erhalt auf einem ehemaligen Industriestandort, so die Jury. Die Neubauprojekte auf dem Areal und die Wiedernutzbarmachung der denkmalgeschützten Gebäude sicherten die nachhaltige Zukunft des Standortes im Essener Norden.

Hier finden Sie Zitate der Beteiligten zur Grundsteinlegung:

Minister Michael Groschek, Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

„Das Welterbe Zollverein gehört zu den besten Adressen in Nordrhein-Westfalen. Zollverein ist nicht nur ein TOP-Kulturreiseziel,  das Architektur- und Industrie-denkmal entwickelt sich zunehmend auch zu einem nachgefragten Gewerbe- und  Bürostandort.  Ich freue mich über die Entscheidung, den Verwaltungssitz der RAG-Stiftung und der RAG in den neuen Gewerbepark an der Kokerei zu verlegen. Das vom Architekturbüro kadawittfeld aus Aachen geplante Gebäude nimmt – wie von Neubauten im Umfeld des Welterbes erwartet - Bezug zur Zollverein-Architektur. Ich bin davon überzeugt, dass dies auch von der Fachwelt anerkannt wird – wie bei den zahlreichen ausgezeichneten Neu- und Umbauten auf Zollverein.“ 

Dr. Werner Müller, Vorstandsvorsitzender RAG-Stiftung

„Zollverein ist ein – wenn nicht das – Wahrzeichen unserer Industriegeschichte. Da lag es auf der Hand, dass wir nicht irgendwo auf der grünen Wiese, sondern genau hier unseren neuen Verwaltungssitz bauen. Wenn wir unsere Arbeit ab 2017 von Zollverein aus machen, heißt es für uns: Willkommen Zuhause!“

Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG AG

„Mit dem Umzug  des Unternehmens nach Zollverein kehrt die RAG zu ihren Wurzeln zurück in die Stadt, in der sie im Jahr 1968 gegründet wurde. Von dort aus wird sie das Ende des deutschen Steinkohlenbergbaus und die Nachbergbau-zeit verantwortlich gestalten. Wir werden aber auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Pluto in Herne weiterhin technische Abteilungen haben und damit die Stadt Herne nicht komplett verlassen.“     

Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen

 „Für die RAG-Stiftung ist heute ein besonderer Tag. Aber auch für unsere Stadtentwicklung ist die Grundsteinlegung von großer Bedeutung. Ich bin davon überzeugt, dass hier und heute wichtige Impulse an weitere Investoren ausgehen, sich am Standort Zollverein anzusiedeln. Die erfolgreiche Weiterentwicklung Zollvereins ist für den Stadtteil und die ganze Stadt ein Gewinn. Denn mit neuen Wirtschafts- und Kulturstandorten verändert sich auch das direkte Umfeld. Das bedeutet lebendige Stadtentwicklung von innen heraus. Ich wünsche der RAG-Stiftung viel Glück und Erfolg am neuen Standort.“

Stephan Kölbl  u. Dr. Marcus Kruse, Geschäftsführende Gesellschafter KÖLBL  KRUSE 
 
„Der Standort Zollverein ist weltweit einzigartig. Wir sind stolz darauf, das Image des Standorts von Anfang an mit nennenswerten Büroneubauten gestalten zu dürfen. Der entstehende Neubau mit  innovativen Nachhaltigkeits-Aspekten wird ein weiteres Highlight auf dem Areal. Das Projekt  wird eine Initialzündung und Magnetwirkung für nachhaltige Gebäude entfalten.“

Dipl.-Ing. Architekt BDA Gerhard Wittfeld, Geschäftsführender Gesellschafter kadawittfeldarchitektur

„Wir freuen uns sehr, heute mit der Grundsteinlegung den Startschuss für ein neues Bauvorhaben auf Zollverein zu feiern. ‚Jeder Quadratzentimeter Fläche auf
Zollverein ist wertvoll‘  lautet unsere Maxime - und so schafft die auf dem Neubau entstehende grüne Dachlandschaft einen Ausgleich für die versiegelte Grundfläche. An der Schnittstelle zwischen Industriekultur- und Naturlandschaft bietet sie einen identitätsstiftenden Mehrwert-Raum.“ 

Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH

„Wir freuen uns jetzt schon, dass 2017 die RAG-Stiftung und die RAG Aktiengesellschaft in unsere direkte Nachbarschaft auf das Kokerei Areal ziehen. Als Unternehmen haben wir dann alle die symbolträchtige Adresse „Im Welterbe“. Mit der Ansiedlung entsteht hier auf dem Kokerei-Areal ein echter Unternehmens-campus mit der RAG-Stiftung als Kristallisationspunkt. Hier beweist die RAG erneut ihre Verantwortung für die Region und die Nachbergbauzeit. Wir hoffen, dass wir durch diesen wichtigen Entwicklungsschritt noch weitere Investoren hier auf diesen hochwertigen Büroimmobilienstandort locken.“

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